BildungKlima-plus-56: Mehr Bildung für den Klimaschutz
Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Wissen und Informationen darüber gibt es ausreichend. Es mangelt an verständlicher Kommunikation, bestärkender Motivation sowie konkreten Handlungsmöglichkeiten. Die Herausforderung erfolgreicher Klimabildung ist es, die bestehende Lücke zwischen Klimawissen und klimagerechtem Handeln zu schließen. Daher sollte es Ziel von Klimabildungsangeboten sein, praxisrelevantes Wissen altersgerecht und zielgruppenspezifisch so aufzubereiten, dass die erforderlichen Handlungskompetenzen vermittelt werden.
Das Projekt BildungKlima-plus-56 hat sich dies zur Aufgabe gemacht. Der Grundstein des bundesweiten Projekts, das vom NaturGut Ophoven e.V. in Leverkusen geleitet wurde, ist 2017 bis 2020 durch das Projekt BildungKlima-plus gelegt worden. Ein Netzwerk aus 16 Gründungszentren (eines pro Bundesland) wurde gegründet, um die Anzahl der Klimabildungsangebote zu erhöhen und qualitativ weiterzuentwickeln.
In vier Regionalclustern (Nord, Ost, Süd, West) wurden je 14 weitere assoziierte Bildungseinrichtungen ins Netzwerk aufgenommen. Begleitet durch intensive Beratung wurden die pädagogischen Programme der Einrichtungen zum Klimaschutz optimiert. Zudem wurden Maßnahmen ergriffen, den CO2-Fußabdruck der Einrichtungen zu senken. In der dreijährigen Projektlaufzeit fanden bundesweit 20 Fortbildungen statt, die weiteren Bildungsanbietern vermittelten, wie erfolgreiche Klimabildung umgesetzt werden kann.
Dank des entstandenen Netzwerkes von über 72 Bildungseinrichtungen werden mehr verbesserte Bildungsangebote und Fortbildungen zum Klimaschutz an außerschulischen Lernorten in Deutschland angeboten. Teilnehmende lernen darin vielfältige Möglichkeiten, ihre Treibhausgasemissionen zu senken und einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele in Deutschland zu leisten.
Eine erneute Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative ermöglichte von 2021 bis 2024 die Fortführung des Projekts.
BildungKlima-plus: Miteinander voneinander lernen
Von 2017 bis 2020 wurde dieses Projekt durchgeführt, mit dem Ziel als Netzwerk mehr Bildung für Klimaschutz zu fördern. Das Projekt wurde auf eine bundesweite Ausstrahlung hin konzipiert. Die 16BildungszentrenKlimaschutz der Gründungsphase waren Impulsgeber und Vorbild für andere Bildungszentren. Dadurch wurden eine Weiterentwicklung aller außerschulischen Bildungseinrichtungen im Bereich der Klimabildung verstärkt und weitere Zielgruppen angesprochen. Das waren Kinder, Erwachsene, allgemeinbildende Schulen und Kindertagesstätten.
Die Ergebnisse waren ein Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen und zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung.
Im Detail geschah dies durch:
- Erhöhung und qualitativer Weiterentwicklung der Anzahl von Bildungseinheiten zum Klimaschutz bundesweit.
- Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Reduzierung der eigenen Treibhausgasemissionen.
- Ansprache und Fortbildung weiterer Bildungseinrichtungen im Bereich der Klimabildung.
Das Projekt wurde im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Die Projektleitung hatte das NaturGut Ophoven in Leverkusen.
Die Projektleitung
Die Leitung dieses im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Projektes lag beim Förderverein NaturGut Ophoven in Leverkusen.
Das NaturGut Ophoven in Leverkusen ist seit 40 Jahren als Bildungs- und Kompetenzzentrum für Umwelt und Klima aktiv. Es befindet sich inmitten eines sechs Hektar großen Geländes mit Bewaldung, Wiesen, Schulgärten, Tümpeln, Teichen, dem Wiembach und einem Erlebnispfad. Darauf wurde 2013 ein bundesweit einzigartiger KlimaErlebnisPark mit interaktiven Stationen errichtet.
Der Geländebereich des NaturGut Ophoven
Der KlimaErlebnisPark des NaturGut Ophoven
Für Schulklassen und Kindergärten bietet das NaturGut Ophoven zahlreiche Kurse zum Klimaschutz an und erstellt Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte. Im Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt gibt es interaktive Dauerausstellungen wie "Die Suche nach dem KlimaGlück", die von Gruppen und Schulklassen von Dienstag bis Sonntag besucht werden können. Auf 1200 Quadratmetern sind zahlreiche Experimente und Spiele zu den Themen Klimawandel, Energie und Stadtökologie untergebracht. Leider ist die untere Etage der EnergieStadt mit dem BioBistro und einem Teil der Ausstellung bei der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 zerstört worden. Momentan wird am Wiederaufbau gearbeitet.
Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt
Das NaturGut Ophoven erhielt für seine Arbeit viele Auszeichnungen. 2016 wurde es zum Lernort mit Auszeichung des UN-Weltaktionsprogrammes BNE ernannt. Als eine der ersten Bildungseinrichtungen in NRW ließ sich das NaturGut Ophoven 2015 als BNE-Bildungseinrichtung zertifizieren. 2015 zeichnete der damalige NRW-Umweltminister Johannes Remmel das NaturGut Ophoven im Rahmen der KlimaExpo.NRW als Musterbeispiel für den Klimaschutz aus.
Auszeichnungen des NaturGut Ophoven
BildungKlima-plus-56
Laufzeit: 01.06.2021 - 30.11.2024
Förderkennzeichen: 67KF0126
BildungKlima-plus
Laufzeit: 01.01.2017 - 15.02.2020
Förderkennzeichen: 03KF0056