Klimainstallationen an den BildungszentrenKlimaschutz

Aus den Projekten BildungKlima-plus und BildungKlima-plus-56 sind insgesamt 17 Klimainstallationen hervorgegangen, die das Thema auf neue Art und Weise erlebbar machen:

  • BildungKlima-plus-56
  • BildungKlima-plus

BildungKlima-plus-56

Handel-o-Mat

Ins Handeln kommen – nicht durch persönliche Einschränkung im Sinne des ökologischen Fußabdrucks, sondern durch strukturelle Veränderungen im eigenen Umfeld – im Sinne des ökologischen Handabdrucks. Das ist die Idee und Motivation hinter der Klimainstallation des Regionalzentrums Nord, dem Klimahaus © Bremerhaven. Das Konzept des Exponats ist angelehnt an den Handel-O-Maten des gemeinnützigen Vereins Germanwatch e.V., der sich im Bereich nachhaltiger Entwicklung und Klimabildung engagiert. Durch eine zufällige Zusammenstellung von vorgefertigten Satzteilen werden den Nutzenden verschiedene Handlungsoptionen vorgeschlagen, um im eigenen Wirkkreis Strukturen zu verändern und klimafreundlicher zu machen. Die Satzteile sind auf fünf drehbaren Prismen aufgedruckt, wobei jedes Prisma sechs mögliche Antworten auf eine bestimmte Frage gibt:

  1. Mit welchen Verbündeten?
  2. Welche Art von Engagement?
  3. Welches Thema?
  4. Auf welcher Wirkungsebene?
  5. Wie?

Ziel des Handel-O-Maten ist es, die Besuchenden nach Besuch der Ausstellungen im Klimahaus zum Anstoß eigener Aktionen für Klimaschutz zu inspirieren.


Klimawandel hörbar machen

Die Auwaldstation Leipzig hat eine Audio-Station mit dem Titel „Den Klimawandel hörbar machen“ entwickelt. Grundlage ist ein Würfel aus Metall, welcher auf Rollen frei im Gelände positioniert werden kann. In den Würfel sind zwei Audio-Elemente eingelassen, an denen mit Hilfe der eigenen Muskelkraft durch Kurbeln Audios ausgegeben werden. Ein Element gibt akustisch die Vielfalt von Lebensräumen wieder, die stärker oder weniger stark von der Klimakrise betroffen sind. So ist etwa ein akustischer Vergleich zwischen einer Wiese mit hoher Biodiversität und einer Rasenfläche möglich. Für das zweite Element haben Schülerinnen des Leipziger Reclam-Gymnasiums zusammen mit der Auwaldstation Interviews mit Personen aus Leipzig geführt, die sich im Bereich Umwelt- und Klimaschutz engagieren. Aus diesen Interviews werden Kernaussagen abgespielt.


Energiestation Klimadeck

Informationen folgen in Kürze.


Ort der guten Nachrichten

Die grundlegende Idee vom Projektteam NaturGut Ophoven e.V. war, eine Installation auf dem Gelände zu implementieren, die Besuchende auf die erfreulichen Entwicklungen aufmerksam macht, die durch den Umwelt- und Klimaschutz bereits erreicht wurden. Das soll ein positives Gefühl wecken, das zum Weitermachen motiviert.

Der Ort der guten Nachrichten besteht aus einer Weltkugel mit Sitzfläche in der Mitte und einem Pfad mit 8 guten Nachrichten zum Klimaschutz. Die Weltkugel lädt mit einem vorgelagerten Sprungwürfel zu einem Selfie mit Freudensprung ein. Bei jedem Sprung spielt der Würfel einen Applaus ab.
Die Nachrichten wurden in die Sprachen arabisch, englisch, russisch und türkisch übersetzt und sind ebenfalls auf dem Gelände zu finden.

Weiterführende Informationen zu den guten Nachrichten sind den einzelnen Aussagen hinterlegt.


BildungKlima-plus

Welche Spuren hinterlässt du? (Ökostation Freiburg - Baden-Württemberg)

An einem Hang der Ökostation wurden vier bemooste Fußabdrücke in unterschiedlicher Größe aufgestellt, als Installation "Wie groß sind meine Füße - wie groß sind Deine Füße?". Die vier kleiner werdenden Füße symbolisieren den ökologischen Fußabdruck des Betrachtenden. Mit dem Denkansatz "Welche Spuren hinterlässt du?" gehen die Besuchenden in den Park und zur Ökostation und werden angeregt über Themen wie Ernährung, Mobilität, Wohnen und Konsum nachzudenken.

Die Metallfüße sind im Inneren mit alten Tondachziegeln ausgelegt, auf denen eine Moosschicht aufgebracht wurde. Moos ist ein herausragendes Beispiel der Stadtbegrünung. Ob und wie sich Städte auf die Klimaveränderung einstellen können, hängt stark mit der Gestaltung der städtischen Oberflächen zusammen. Weniger Versiegelung durch Teer und Platten ist dabei wichtig und die Begrünung von Fassaden und Dächern bietet viele Möglichkeiten. Moos stellt eine besondere Chance dar, denn es kann je nach Art das 20-fache seines Eigengewichtes an Wasser aufnehmen. Es wirkt dämmend, wie jede andere Fassaden- und Dachbegrünung, kühlt Wände um 4 bis 5° C herunter und ist eine Bioklimaanlage gegen sommerliche Hitzestaus. Es trägt zum Lärmschutz bei, nimmt Kohlendioxid und Stickstoffverbindungen auf und bindet gesundheitsschädlichen Feinstaub.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Ökostation Freiburg


Philosophischer Begegnungsraum (Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck - Bayern)

Der philosophische Begegnungsraum inspiriert die Besuchenden, sich mit den aktuellen Themen unserer Zeit zu beschäftigen, besonders zum Thema Klimaschutz. Anordnung und Aufbau der Gestaltung folgen einer Dramaturgie. Ein Wandelweg führt von einer Infostele über eine Sinnesstele (Wahrnehmung mit allen Sinnen) zum ‚interaktiven Raum‘, an dem ein Sitzkreis zum Austausch einlädt.

Angeregt wird der Diskurs durch zwei „Philosophische Räder“, mit Fragen rund um den ökologischen Fußabdruck und dem Handabdruck für eine klimafreundliche Zukunft. Die Räder ergeben beim Drehen zufällige Fragenpaarungen. Wie bei einem „Klima-Orakel“ ergeben sich immer neue Kombinationen aus den Schäden, die wir durch Treibhausgas-Emissionen anrichten und den Chancen auf Kohlendioxid-Minderungen, die ein achtsameres und engagiertes Handeln für Klimaschutz bewirken.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck


Watt is‘ mit dem Klima? (Ökowerk Berlin)

Alle Tiere und Pflanzen erbringen durch ihre Aktivitäten eine Leistung, die in Watt gemessen wird. Die notwendige Energie nehmen sie mit ihrer Nahrung auf. Wir Menschen dagegen verbrennen Öl, Gas oder Holz und beeinflussen durch das dabei ausgestoßene Kohlendioxid das Klima. Die Installation „Watt is‘ mit dem Klima“ thematisiert diese Problematik und propagiert gleichzeitig die Nutzung von Sonnenenergie als alternative, klimaneutrale und erneuerbare Energiequelle.

Die Installation befindet sich am „Froschparadies“ – einem stehenden Gewässer ohne natürlichen Zu- oder Abfluss. Eine Umwälzung des Wassers wird durch eine Pumpe gewährleistet. Sie treibt eine Fontäne an, die den Teich mit Sauerstoff versorgt. Ein über dem Teich schwebendes Solarpaneel versorgt die Pumpe mit Strom und kann von Gästen des Ökowerks über Zugseile in Teamarbeit bedient werden, um die Ausrichtung zu optimieren. Eine Anzeigetafel veranschaulicht die Leistung der Sonne und gibt Auskunft über die geförderte Wassermenge. Die Installation kann zu den üblichen Öffnungszeiten angeschaut und ausprobiert werden.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Ökowerk Berlin e.V.


Uckermärker Solardusche (NABU Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle - Brandenburg)

Das NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle entwickelte mit der lokalen Firma AkoTec die erste Uckermärkische Solardusche. Damit verfügen sie über eine weitere Klimaschutzinnovation, neben einem Solarkocher und einer per Fahrrad betriebenen Handyaufladestation. Die Solardusche soll dem örtlichen Tourismus zugutekommen. Insbesondere Rad fahrende Gästen, in einfachen Quartieren, aber auch Schulklassen und Jugendgruppen im Zeltlager. Die Solardusche ist ein Hingucker bei Führungen und Großveranstaltungen und dient als Impulsgeber und Einstieg in die Klimabildungsarbeit.

Aufgestellt in der Sonne, heizt sich das Wasser in wenigen Stunden bis auf 60°C auf. Die Solardusche ist einfach zu bauen, mobil und preiswert. Die angebrachte Beschilderung informiert über die Funktionsweise, den klimarelevanten Zweck der Solardusche und der Solarenergie an sich. Eine Bauanleitung regt Privatpersonen und Bildungszentren zum Nachbau der Solardusche an.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: NABU Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle.


Die DösBuddel - eine Installation zum Thema Plastikmüll (Gut Karlshöhe - Hamburg)

Das Gut Karlshöhe macht durch eine mit Plastikflaschen gefüllte, litfaßsäulenartigen Gabione auf die Problematik der Einwegverpackungen aus Kunststoff aufmerksam. Die Herstellung der 17 Milliarden Einweg-Plastikflaschen in Deutschland verschlingt 665.000 Tonnen Rohöl und verursacht 1,25 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen (www.duh.de). Die Installation wurde an einer Spielfläche errichtet, neben der Besuchende häufig picknicken. Die „DösBuddel“ mit einem zugehörigen Plakat informiert über die Kohlendioxid-Bilanz von Plastikflaschen und die lange Verweildauer von Mikroplastik in unserer Umwelt. Mit einfachen Handlungsalternativen werden Ideen gegeben, wie wir das ändern können.

Bei Bildungsveranstaltungen kann die „DösBuddel“ zum Anlass genommen werden, auf ein „müllarmes“ Frühstück aufmerksam zu machen. Passend dazu gibt es im Kleinhuis‘ Gartenbistro auf Gut Karlshöhe seit Januar 2018 keine Einwegbecher für den Kaffee mehr. Es gibt Mehrwegbecher zu erwerben oder eigene Becher werden aufgefüllt. Ein Trinkwasserbrunnen im Eingangsbereich von Gut Karlshöhe lädt Besuchende ein mitgebrachte Getränkeflaschen mit Leitungswasser aufzufüllen.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Gut Karlshöhe


Simuliere den Klimawandel (Naturerbe Zentrum Rügen - Mecklenburg-Vorpommern)

Der Klimawandel ist real, bleibt jedoch für viele abstrakt, solange man nicht unmittelbar davon betroffen ist. Maßgebend bei der Entwicklung der Klimaschutz-Installation am Naturerbe Zentrum Rügen war die Vermittlung der Bedrohung einiger Inselstaaten des Pazifiks. Als Beispiel dient die Insel Male aus der Gruppe der Malediven, für die ein Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel bereits ein Problem ist.

Zwei Kippmodelle simulieren für Rügen und Male jeweils den Meeresspiegelanstieg. Dabei zeigt sich, dass ein Landverlust von über 80% der Inselfläche Rügens erst bei einem Anstieg der Ostsee um 100 Meter eintritt, bei Male jedoch schon bei einem Anstieg von einem Meter. Ein sehr realistisches Szenario. Wie im Angesicht dessen klimafreundliches Verhalten aussehen kann, zeigt die Installation ebenfalls.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Naturerbe Zentrum Rügen.


"Fake oder Fakt?" und "Gewohnheiten brechen" (NaturGut Ophoven - NRW)

Der KlimaErlebnisPark auf dem Gelände des NaturGut Ophoven wurde im Rahmen des Projektes BildungKlima-plus um zwei Installationen erweitert: Die erste setzt sich mit der Thematik "Fake News" auseinander. Wie Studien zeigen, haben viele Menschen große Probleme Fake und Fakt auseinander zu halten. Die Informationsflut im Internet erschwert eine vernünftige Bewertung. Ziel der Installation ist es, auf Fake News aufmerksam zu machen und die Gefahren anhand der Klimathematik zu erläutern. Über 90 Prozent der Sachverständigen sehen den Klimawandel als Fakt an, trotzdem gibt es in der Bevölkerung viele Unsicherheiten zu dem Thema. Jugendliche und Erwachsene sollen befähigt werden, Fake News im Unterschied zu belegbaren Fakten zu erkennen und zu demontieren. Als aktiv Teilnehmende der Netzkultur sollen sie erkennen, dass sie eine Verantwortung tragen, die rasante Weiterverbreitung von Fake News zu stoppen.

Die zweite neue Installation legt den Fokus auf die Gründe, warum individuelle Klimaschutzmaßnahmen selten umgesetzt werden. Trotz Bereitschaft klimaschädliche Verhaltensweisen zu ändern, werden Pläne nach kurzer Zeit aufgegeben oder gar nicht erst begonnen. Die Installation möchte an diesem Punkt helfen. Auf spielerische Art und Weise werden Besuchende dabei unterstützt, einen Klimaschutz-Vorsatz zu fassen. Das Vorhaben kann selbst gewählt werden oder an einem Automaten ein KlimaLos mit einem Vorsatz gezogen werden. Das KlimaLos ist ein Aufkleber und kann als Erinnerungshilfe mit nach Hause genommen werden.

Fragen zu den Erlebnisstationen bitte an: NaturGut Ophoven.


Energie-Tankstelle (Evangelische Landjugendakademie Altenkirchen - Rheinland-Pfalz)

Die Energie-Tankstelle ist als Raststelle und Pausenstation Teil des in Altenkirchen neuentstandenen Klimawandelpfades. Sie kann mit der Einrichtung wachsen und mit Hilfe der Besuchenden aus- und umgebaut werden. Gäste der Landjugendakademie und des Klimawandelpfades haben hier die Möglichkeitzu verweilen und sich auszuruhen. Gleichzeitig kommen sie mit dem Thema Klimaschutz in Berührung: Sonne, Wasser und Wind als erneuerbare Energiequellen.

Power-Bänke, Sitzgelegenheiten aus verschiedenen steinernen Oberflächen, demonstrieren das Prinzip der Solarenergie, indem sie sich unterschiedlich erwärmen. Neben Informationen zu erneuerbaren Energien wird auf die Solaranlage auf dem Dach der Landjugendakademie hingewiesen sowie die Windräder auf dem Garagendach. Hinter der Raststelle kann am oberen Ende eines Hangs ein Wasserkraftwerk bedient werden. Per Hand kann dort Wasser in einen künstlichen See gepumpt werden, um von dort in einen Fluss oder eine Turbine abgelassen zu werden.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Evangelische Landjugendakademie Altenkirchen


E-Lastenrad mit Außenwirkung (Biosphären-VHS St. Ingbert – Saarland)

Ein Lastenfahrrad mit Elektroantrieb stellt in St. Ingbert ein exotisches Fortbewegungsmittel dar.  Täglicher Einsatz im Innenstadtbereich durch das Team der VHS und der Kunstschule für Nachhaltigkeit BiosphärenART fördert die Aufmerksamkeit für klimaschonende Mobilität. Der Umstieg vom PKW auf das Lastenrad führte bereits zu einer großen Kohlendioxid-Einsparung. Die Stadt St. Ingbert strebt darüber hinaus eine Umstellung aller öffentlicher Gebäude auf Ökostrom an. Damit könnten beim Laden des Akkus weitere Treibhausgase vermieden werden.

Die tägliche Hauptstrecke des Lastrads führt durch die belebte Fußgängerzone der Stadt und stellt damit die Praxistauglichkeit unter Beweis. Das Rad wird prominent im Eingangsbereich der VHS-Geschäftsstelle geparkt, gleichzeitig auch Haupteingang der Stadtbücherei. Die knallige Farbe des Rahmens sorgt für einen Hingucker-Effekt, verstärkt durch Klimaschutz-Slogans und Bilder.


Ökotrainer (Auwaldstation Leipzig - Sachsen)

Die Auwaldstation Leipzig präsentiert als neue Klimainstallation den „Ökotrainer“ – ein Lastenrad, das gleichzeitig als Transportmittel, Infostand und Mitmachstation dient. Es wird bei jeder Beteiligung der Auwaldstation an regionalen Veranstaltungen, für den Transport des Infostandes und weiterer Materialien anstelle eines privaten PKW eingesetzt. Darüber hinaus wird es genutzt, um Gäste klimaschonend zur 2 Kilometer entfernten S-Bahn Station zu bringen oder abzuholen.

Das Rad dient als Transportmittel und gleichzeitig als Infostand. Ein Schriftzug weist auf den Klimaschutzbeitrag des Lastenrades hin und möchte möglichst viele Institutionen, gewerbliche Firmen und Privatpersonen zur Nachahmung animieren. Nach einem schnellen Umbau kann das Rad genutzt werden, um mit eigener Kraft Strom zu erzeugen. So können Interessierte ihr Handy aufladen, eine Glühbirne aufleuchten lassen oder „Hau-den-Lukas" spielen. Bei Bildungsveranstaltungen, etwa Wald-Rallyes mit Schulklassen, wird eine Fahrt mit dem Lastenrad als Preis für die Gewinnergruppe ausgeschrieben. Dadurch wird das Thema klimafreundliche Mobilität breitenwirksam platziert.


Klima-Waage (Haus des Waldes - Sachsen-Anhalt)

Das Haus des Waldes hat mit dem Planungsbüro Ö-Konzept eine Klimawaage konstruiert, um damit Besuchende für den Klimaschutz zu sensibilisieren. Das Prinzip gleicht dem einer Kaufmannswaage, die klimaschädliches und klimafreundliches Verhalten gegeneinander abwiegt. Auf die Waagschalen lassen sich unterschiedliche Gewichte stellen. Flugreisen, Autofahrten oder Nutzung von Kohlestrom gehören beispielsweise zu den klimaschädlichen Gewichten. Radfahren, Baumpflanzungen oder Nutzung erneuerbarer Energien hingegen sind klimafreundliche Gewichte. Ein Zeiger in der Mitte verweist auf die Klimafolgen des ausgewählten Verhaltens und veranschaulicht den resultierenden ökologischen Fußabdruck.

Die Installation verdeutlicht die Folgen persönlichen Handelns in Bezug auf Kohlenstoffdioxid-Ausstoß und macht den Betrachtenden bewusst, dass jede Handlung Folgen hat. Durch eine einfache Symbolik sind die Gewichte für Kinder verständlich. Eine genauere Fachinformation bietet die rückseitige Beschriftung. Die Waage kann problemlos im Stehen bedient werden, ist demontierbar und einfach zu Ausstellungen in anderen Bildungseinrichtungen transportierbar.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Haus des Waldes


Klimafreundlicher Urlaub in der Region (Multimar Wattforum - Schleswig-Holstein)

Im Multimar Wattforum Tönning wurde die Installation „(Wie) Kann ich meinen Urlaub in der Nationalparkregion klimafreundlich gestalten?“ neu entwickelt. In einem großen Team wurde vorab beschlossen, die Erlebnisstation als neue Themeneinheit „Klimawandel im Wattenmeer“ in bestehende Ausstellungselemente zu integrieren. Zudem werden als neue Inhalte klimafreundliche Urlaubsmöglichkeiten vermittelt, speziell für Touristen der Wattenmeer-Region.

Bei dem Modul „Leben wir auf zu großem Fuß?“ handelt es sich um eine Spiegelwand in Form eines Fußabdrucks. Diese kann durch fünf kleine Info-Klappen ergänzt werden, die dazu anregen, das eigene Klimaschutz-Verhalten zu hinterfragen. Der neue Klimapfad durch die Ausstellung beginnt mit diesem Modul. Als zweites Element der Installation führen orangefarbene Fußspuren auf dem Boden durch die Ausstellung. Sie weisen auf Inhalte zum Thema Klimawandel und Klimaschutz hin und verbinden diese miteinander.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Multimar Wattforum


Das Ökoparlament (DJH Weimar „Am Ettersberg“ – Thüringen)

Die Installation der DJH Weimar besteht aus verschiedenen Elementen, die auf dem Areal der Jugendherberge verteilt sind. Beim Betreten des Jugendherbergsgeländes wird die Anreise mit Hilfe unterschiedlich schwerer Stiefel diskutiert, bevor ein Banner die Besuchenden auf das Thema Klimaschutz einstimmt. Das Banner kann abgenommen werden und durch individuelle Fotos oder eigene Aktions- und Gruppenbanner ersetzt werden. Das Kernstück bildet das „Ökoparlament“ mit dem Klima-Schutz-Plenum. Es lädt die Gäste ein, über unterschiedliche Positionen in der Klimadebatte zu diskutieren. Eine farbige Gestaltung der Hocker spiegelt die jeweilige Fraktionszugehörigkeit wider und greift die verschiedenen Plenumslager optisch auf. Auf Upcyling-Fähnchen flattern im Baum Gedankenfetzen. Sie formen eine Art „Faktenwolke“ zum Thema Klimaschutz, die in der Debatte aufgegriffen und selbst ergänzt werden kann.

Des Weiteren befinden sich auf dem Areal der Jugendherberge verschiedene Klimaschutz-Inseln. Das sind Info-Elemente, an denen Infotafeln die Bedeutung der jeweiligen Stationen für den Klimaschutz erklären. Die Inhalte der Tafeln können für Quiz-Rallyes genutzt werden.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: DJH Weimar Am Ettersberg



Beispiele außerhalb des Netzwerks

Neben den Klimainstallationen des Projektes, gibt es eine Vielzahl weiterer Vorbilder und Ideen. Viele Praxisbeispiele für Klimabildung wurden im Vorfeld des Projektes identifiziert. Im Folgenden werden einige ausgewählte Beispiele aufgelistet. Eine ausführliche Übersicht hier:

Außerschulische Klimabildung Best-Practice-Beispiele.


Der ökologische Fußabdruck Königsdorf

Dieser Fußabdruck ist ein besonderer Ökologie-Lehrpfad: ein Heckenirrgarten in Form eines riesigen menschlichen Fußes. Er befindet sich bei der Jugendsiedlung Hochland nahe Königsdorf (Oberbayern). Der „begehbare ökologische Fußabdruck“ schafft Bewusstsein für die Problematik, gibt konkrete Handlungsimpulse zur Verbesserung der persönlichen Ökobilanz und trägt so zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Gesellschaft bei.

Er soll ein Ort der Begegnung, der Bewusstseinsbildung und des Umdenkens sein. Das symbolische Zurechtfinden im Labyrinth und das gleichzeitige Naturerlebnis können Besuchenden aller Altersgruppen auf einprägsame Weise Denkanstöße und Tipps zur Verringerung des individuellen ökologischen Fußabdrucks in verschiedenen Lebensbereichen geben. Mit diesem Projekt hat das St-Ursula-Gymnasium 2017 den deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung gewonnen.

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Ökopfad

Das Bundeszentrum der Deutschen Pfadfinderschaft Westernhohe bietet den Ökopfad an, ein gemeinsames Projekt der Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände. Zwei Ökopfade führen über die beiden je 14 Hektar großen Zeltplätze mit insgesamt zwölf Stationen. Dabei dreht sich alles um Nachhaltigkeit, Naturschutz, Klimawandel und erneuerbare Energien. Es gibt einen Rucksack mit GPS-Gerät, Zubehör und Anleitung, der vor Ort ausgeliehen werden kann. Ein Gruppenmitglied bekommt einen Lösungszettel ausgehändigt, um im Nachhinein das Erlebte reflektiert zu können.

Beide Ökopfade liefern spannende Informationen zu naturnahen und nachhaltigen Themen auf den Zeltplätzen und sind handlungs- und erlebnisorientiert. Die Methode eignet sich sehr gut, um gruppendynamische Prozesse zu entwickeln. An einigen Stationen wird das Thema Klimabildung konkret behandelt und die Infos können hervorragend zum Einstieg in das Thema genutzt werden.

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Powerpark - Energie-Erlebnisparks mit Klimaparcours

Der artefact Powerpark motiviert, die vielen Möglichkeiten für eine eigene Energiewende zu entdecken und zu nutzen. In Deutschlands erstem Energieerlebnispark macht Energie begreifen Spaß. Wie der Treibhauseffekt funktioniert, kann in der Sonnenkuppel erspürt werden. An 40 Stationen kommen Tüftler zwischen acht und achtzig Jahren verschiedenen Energien auf die Spur. Es gibt viel auszuprobieren und zu entdecken, von Windmachern bis zu Stromdieben.

Es gibt einen Klima-Parcours und Stationen zu den Themen erneuerbare Energie, ökologische Baustoffe Kohlendioxidverbrauch im Ländervergleich und Meeresspiegelschwankungen. Kinder- und Jugendgruppen oder Schulklassen können eine "Power-Rallye" sowie ein Energiequiz buchen - oder einen ganzer Projekttag zum Bau von Solar-Karrussells oder Windrädern.

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KlimaErlebnisPark NaturGut Ophoven

Das 6 Hektar große Gelände des NaturGuts Ophoven in Leverkusen wurde 2013 zu einem KlimaErlebnisPark weiterentwickelt. Ziel ist es Kindern und Erwachsenen zu vermitteln, dass sich jeder im Alltag klimafreundlicher verhalten kann.

Es gibt Stationen zu den Themen: Klimaschutz Allgemein, Klimafreundliche Mobilität, Klimafreundlicher Konsum, Recycling, Klimafreundliche Ernährung, Klimafreundliches Wohnen und Regenerative Energien.Naturtafelnzeigen, wie die Natur sich durch den Klimawandel verändert. Durch QR-Codes auf den Installationen erhalten die Besuchenden weitere Informationen.

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