Neues aus dem BildungzentrenKlimaschutz Netzwerk
Oktober 2024: Lernsnack zum Thema digitale Nachhaltigkeit
Ein Alltag ohne Handy? Undenkbar. Digitales Lernen, Freizeit mit Videospielen, Social Media, Informationsabruf. Das Handy ist dabei stets zur Hand. Doch was hat unser Handykonsum mit dem Klima zu tun? "Sind Cookies gesund?" heißt das neue Bildungsprogramm über Datenschutz und digitale Verantwortung. Es wurde vom Projektteam der Region West am NaturGut Ophoven konzipiert und im Lernsnack am 16. Oktober vorgestellt. Es eignet sich für die Jahrgangsstufe 5 und 6, dauert zwei Stunden und bietet eine Plattform für eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Thema digitaler Konsum.
September 2024: Mit dem neuen Bildungsmaterial "Dem Klimawandel auf der Spur"
Beim letzten bundesweiten Netzwerktreffen stellten wir die Methode der „Black Stories“ vor – Rätselgeschichten, die es den Teilnehmenden zur Aufgabe machen, Zusammenhänge zu finden: Warum kann das Ehepaar zur goldenen Hochzeit nicht mehr den Ort besuchen, an dem es geheiratet hat? Warum überlebt die Murmeltierfamilie den Winter nicht, obwohl er relativ mild war? Die Teilnehmenden können sich der Geschichte mit Ja-oder-Nein-Fragen nähern, bis des Rätsels Lösung gefunden ist. Aufgrund des großen Interesses an der Methode wurde beschlossen eine Sammlung mit solchen Rätselgeschichten zu erstellen und dem Netzwerk kostenlos digital zur Verfügung zu stellen. Das Kartenset „Dem Klimawandel auf der Spur“ ist erstellt und wird am 18. September im Lernsnack vorgestellt! Es enthält 34 Geschichten zu sechs Themengebieten: Watt, Wasser und Gewässer, Wald und Wiese, Invasive Arten, Globale Gerechtigkeit und Klimawandel allgemein. Unausgefüllte Spielkarten sind dabei und können mit eigenen Geschichten gefüllt werden.
Hier geht es zum Download.
August 2024: Wir überarbeiten unsere Homepage
Unsere Projekthomepage bekommt eine Überarbeitung und einen neuen Look. Eine inhaltliche Verschlankung und neue Überrubriken sorgen für bessere Übersichtlichkeit. Wir legen einen verstärkten Fokus auf pädagogische Programme, die im Projekt entstanden sind, um die Vernetzung untereinander zu erleichtern. Zudem soll die Homepage pflegeleichter werden, um den Betreuungsaufwand überschaubar zu halten, so dass sie nach Ablauf der Projektfinanzierung dem Netzwerk langfristig als Plattform zur Verfügung stehen kann.
Juni/Juli 2024: Ausstellungseröffnung zur KlimaBilderBox
Vom 23. Juni bis 21. Juli 2024 ist die Wanderausstellung von Changing Planet gemeinsam mit der KlimaBilderBox zu Gast in der Michael Horbach Stiftung in Köln. Die Ausstellung wurde organisiert von Campus Stadt Natur (Grün Berlin GmbH), dem NaturGut Ophoven (Leverkusen) und Internationale Akademie für Photographie e.V. (IAPh). Es werden über 150 Fotografien ausgestellt, die verschiedene Perspektiven von Schulkindern, Jugendlichen und professionell Fotografierenden auf die Klimakrise darstellen. Die Beziehung zwischen Menschen und ihrer Umwelt gerät dabei fotografisch in den Fokus.
Das Fotoprojekt „Changing Planet“ entstand 2020 als Kooperation von Campus Stadt Natur, IAPh und den Berliner Jugendkunstschulen der Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. Zielgruppen des Projekts sind Schulklassen, Studierende und junge professionell Fotografierende. Hintergrund ist die rasante Veränderung der Welt, in der wir leben. Täglich gibt es neue Nachrichten über die fortschreitende Klimakrise, die zunehmende Umweltverschmutzung und den Verlust an Biodiversität, aber auch über grüne Infrastrukturen und die Weiterentwicklung von Parks zu grünen Oasen. Die Veränderungen und Herausforderungen betreffen uns alle.
Parallel zur Ausstellung werden Workshops für Schulklassen angeboten. Es sind noch Termine für die Workshops „KlimaBilderBox – entdeckt die Welt durch die Linse junger Künstlerinnen und Künstler“ frei. Anmeldung bei carolin.stangier@naturgut-ophoven.de
Juni 2024: Neue Klimaschutzinstallation im Klimahaus – der Handel-O-Mat
Viele Menschen, die sich mit der Klimakrise auseinandersetzen, verspüren den Wunsch, etwas zu unternehmen. Bei der Beantwortung der Fragen Was und Wie hilft im Regionalzentrum Nord, dem Klimahaus, neuerdings der Handel-O-Mat. Das ist die neue Klimaschutzinstallation, die im Rahmen von BildungKlima-plus-56 entstanden ist.
Das Konzept des Handel-O-Maten wurde von Germanwatch e.V. entwickelt. Zugrunde liegt die Idee des ökologischen Handabdrucks, der persönliches Engagement für strukturelle Veränderungen nicht-nachhaltiger Strukturen symbolisiert und größer werden soll, im Gegensatz zum ökologischen Fußabdruck. Der Handel-O-Mat hilft bei einem ersten Schritt des Engagements: die Entwicklung einer Aktionsidee. Im Klimahaus besteht er aus fünf drehbaren Prismen, die sechs verschiedene Antwortmöglichkeiten auf fünf Fragen bieten:
- Mit welchen Verbündeten gehst du dein Vorhaben an (z.B. mit deiner Freundesgruppe)?
- Durch welche Form des Engagements kannst du dein Vorhaben umsetzen (z.B. durch eine Unterschriftensammlung)?
- Welches Thema bewegt dich (z.B. nachhaltige Mobilität)?
- Auf welcher Ebene setzt du an (z.B. an deiner Schule)?
- Wie möchtest du den Wandel gestalten (z.B. eine nachhaltige Alternative dauerhaft etablieren)?
Durch das Drehen der Prismen werden die Antwortmöglichkeiten neu kombiniert, wodurch sich schrittweise einer konkreten Handlungsidee genähert werden kann.
Die Idee des Handabdrucks und des Handel-O-Maten wird im Klimahaus auch im Programm „Die Wirkungsvollen – gesellschaftlichen Wandel anstoßen“ aufgegriffen, das ebenfalls im Rahmen von BildungKlima-plus-56 entstanden ist. In diesem Programm beschäftigen sich Jugendliche ab Klasse 10 eingehender mit den Fragen des Handel-O-Maten und planen eine eigene Aktion.
Mai 2024: Neues Bildungsprogramm über Datenschutz und digitale Verantwortung
Ein Alltag ohne Handy? Undenkbar. Digitales Lernen, Freizeit mit Videospielen, Social Media, Informationsabruf. Das Handy ist dabei stets zur Hand. Doch was hat unser Handykonsum mit dem Klima zu tun? Der Kurs "Sind Cookies gesund?" wurde vom Projektteam der Region West am NaturGut Ophoven konzipiert. Er eignet sich für die Jahrgangsstufe 5 und 6, dauert zwei Stunden und bietet eine Plattform für eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Thema digitaler Konsum. Die Lernenden erfahren und diskutieren über die Auswirkungen ihres digitalen Verhaltens auf die Umwelt und ihre persönliche Gesundheit. Eine der zentralen Fragen, die im Kurs behandelt wird, betrifft den Datenschutz und den verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Informationen.
Der Kursablauf mit Hintergrundinformationen sowie Arbeitsblättern und einer Präsentation stehen bald als Download bereit.
April 2024: erstes Präsenztreffen
Zum allerersten Netzwerktreffen in Präsenz kamen Mitte März die Einrichtungen der Region Ost zusammen. Den Tag verbrachten sie bei bestem Wetter im Umweltbildungszentrum Kienbergpark in Berlin. Am Vormittag stand neben dem Kennenlernen von Methoden der persönliche Austausch und Vernetzen im Vordergrund. Der Besuch der KLIMA_X-Ausstellung im Museum für Kommunikation rundete den Tag ab. Die Ausstellung befasst sich unter anderem mit der Frage „Warum tun wir nicht, was wir essen?“ und lädt die Besuchenden ein, den eigenen Veränderungstyp zu erkunden.
März 2024: Nationalpark-Häuser des niedersächsischen und hamburgischen Wattenmeeres werden Teil des Netzwerks BildungszentrenKlimaschutz
Der März startete in der Region Nord mit „Klimabildung im Wattenmeer“. Auf der Nordseeinsel Juist trafen sich die Hausleitungen der Nationalpark-Häuser des niedersächsischen und hamburgischen Wattenmeeres und waren eingeladen, einen Tag im Rahmen einer Fortbildung zu gestalten. Es begann mit allgemeinen Klimabildungsbausteinen und gemeinsam wurde überlegt, wie diese für Wattwanderungen oder in Programmen mit Wattenmeerbezug genutzt werden können. Anschließend begaben sich die Teilnehmenden mit einem Gedankenexperiment in die Zukunft und landeten schnell bei der Frage, wie sich die Wattenmeer-Region an den Klimawandel, speziell den steigenden Meeresspiegel, anpassen könnte. Ideen reichten von Deichöffnungen und Renaturierung von Salzwiesen (Kohlenstoffspeicher und Sedimentfänger) hin zu schwimmenden Häusern. Alle Vorschläge wurden nach ihrer Umweltfreundlichkeit, Umsetzbarkeit und Effektivität eingeordnet und angeregt diskutiert. Ein Thema, dass großes Interesse weckte, war die Nutzung von „Edutainment“-Formaten wie Escape-Spielen oder digitalen Schnitzeljagden, um Klimaanpassungen zu thematisieren. Hier erzählten Silke König vom Nationalpark-Haus Wattenhuus Bensersiel und Enola Babsia von der Seehundaufzuchtstation Norden-Norddeich von eigenen Erfahrungen mit Escape-Spielen und deren Vorbereitung. Im Nationalpark-Haus Dornumersiel hingegen wurde bereits eine digitale Schnitzeljagd zu Klimawandel und -anpassung erstellt, wie Hausleiterin Frauke Lüken berichten konnte. In der Gruppenarbeit am Nachmittag war schließlich Kreativität gefragt bei der Aufgabe, eigene Klimabildungselemente für das Wattenmeer zu planen. Die Ergebnisse waren großartig und vielseitig. Sie reichten von Black Stories über das „Zugvogelspiel“ mit Klima-Erweiterung zur Strukturierung einer Escape-Spielidee und Vorschlägen für Klimabildungselemente in verschiedenen Lebensräumen im Wattenmeer.
Februar 2024: Didacta und Save the date
Vom 20. bis 24. Februar findet die didacta, größte Fachmesse für das gesamte Bildunsgwesen, in Köln statt und wir sind wieder dabei! Wir werden das Projekt mit seinen erfolgreichen Zwischenergebnissen präsentieren. Außerdem gibt es tolle Preise beim KlimaGlücksrad zu gewinnen. Kommen Sie vorbei an unserem Stand in Halle 8.1. Stand D059, wir freuen uns!
Foto: Koelnmesse / didacta / Hanne Engwald
*** Save the Date ***
Am 08. November findet die Abschlusstagung des Projekts im Rahmen der ANU-Bundestagung in Leverkusen statt. Neben unseren Projektergebnissen wird es unter dem Titel "Klein und groß - wir lernen nie aus" es spannende Inputs und Workshops von Expert*innen aus Bildungseinrichtungen jeder Lebensphase geben zu denen wir uns mit Ihnen austauschen und vernetzen wollen.
Januar 2024: Der neue Newsletter ist da
Der neue Newsletter bringt Sie auf den aktuellen Stand in unserem Projekt. Falls Sie sich fragen, wie Sie Ihr Umfeld für den Klimaschutz begeistern können, könnten die Tipps und Tricks der Klimakommunikation in der Rubrik Klimawissen hilfreich sein. Auch für die praktische Umsetzung von Klimabildung gibt es eine vielfältige Auswahl an Bildungsmaterialien und Veranstaltungshinweisen.
Haben Sie unseren ersten Lernsnack in 2024 verpasst? Wenn Sie mehr zu Klimabilanzierung und den Weg hierzu erfahren möchten, können Sie hier die wesentlichen Inhalte nachlesen oder erneut im Videostream anschauen.
Mehr Klimabildung in 2024
Unter dem Titel „Klimabildung in Umwelt und Natur“ starteten unsere Multiplikator*innen-Fortbildungen ins Jahr 2024. Als Online-Veranstaltung konnte unser Projekt erstmalig auch über die Grenzen Deutschlands hinaus wirken. So freuten wir uns über eine Teilnahme aus Luxemburg!
Für viele ebenso neu war die Nutzung eines digitalen Whiteboard-Tools, in welchem sie sich kreativ betätigen konnten. Ausgetauscht wurde sich über Freude und Ärger in der eigenen (Klima-)Bildungsarbeit oder welche Methoden eher Wissen vermitteln und welche eher zum eigenständigen Handeln anregen.
Tolle Ergebnisse sind in den Gruppenarbeiten entstanden, in denen sich die Teilnehmenden zu Bildungsprogrammen in den Themenschwerpunkten Wald, Wasser, Wiese, Boden, Biodiversität, Klimagerechtigkeit, Sand, Inklusion austauschen konnten.
Wir freuen uns über den tollen Start ins neue Klimabildungsjahr und bedanken uns bei allen Teilnehmenden für ihr Interesse und Engagement!
Dezember 2023: Neues vom Projektteam
Am 04. und 05. Dezember kamen die Leitungen und Projektmitarbeiterinnen aus den vier Regionalzentren zum Statustreffen in Leverkusen zusammen.
Nach zwei von 3 Jahren Projektlaufzeit wurde eine erfreuliche Zwischenbilanz gezogen. „Es sind 64 assoziierte Bildungszentren im bundesweiten Netzwerk der BildungszentrenKlimaschutz dabei. Dazu gehören Zoos, Nationalpark- und Naturparkzentren, Jugendherbergen, Museen und Umweltbildungseinrichten“, berichtet Lars Dietrich, Leiter des NaturGuts Ophoven. Diese Bildungszentren werden gecoacht, um den Klimaschutz fest in ihrer Bildungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen integrieren und weiterentwickeln.
Seit Projektbeginn im Sommer 2021 haben inzwischen, durch das Projekt initiiert, schon über 55.000 Teilnehmende an neuen Bildungsprogrammen zum Klimaschutz teilgenommen. Die Zahl wächst monatlich. Damit tragen sie das Thema Klimaschutz noch mehr in die Gesellschaft und setzen sich für eine zukunftsfähige Gesellschaft ein. Neben den weiteren Projektschwerpunkten wie der Entwicklung neuer Bildungsprogramme zur Klimabildung sowie die Installation neuer Erlebnisstationen an den Regionalzentren, stand vor allem das Netzwerk der BildungszentrenKlimaschutz im Fokus des Treffens. Hierzu gab Frau Prof. Schulze der Hochschule Zittau-Görlitz einen Input zu theoretischen Grundlagen einer erfolgreichen Netzwerkarbeit. Eine praktische Perspektive auf gelungene Netzwerkarbeit hat das Projektteam gemeinsam mit Frau Schuth der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald geworfen. Die gewonnenen Erkenntnisse und neuen Ideen sollen dazu beitragen das bundesweite Netzwerk langfristig und lebendig zu gestalten.
November 2023: Neues aus der Region Nord und Fachbuch
In der Projektregion Nord hat zu Beginn des Monats die sechste Bilanzveranstaltung stattgefunden, am Regionalen Umweltbildungszentrum (RUZ) Hollen in Ganderkesee. Mit einer regen Teilnehmendenzahl von zwanzig Personen (und einer begeisterten Hündin) hat das RUZ das vergangene Jahr erlebnisreich reflektiert. Es wurde das „Klimaspiel“ gespielt, in welchem alle Teilnehmenden gemeinsam den natürlichen und dann den menschgemachten Klimawandel darstellten. Darüber hinaus hat Korinna Freihof, Koordinatorin des externen RUZ-Lernstandortes Huntlosen, vorgestellt, wie sie im Rahmen des Projektes neue Ideen und Methoden in das pädagogische Programm „Klima und Energie“ eingearbeitet haben. Ein Schwerpunktthema war außerdem der Arbeitsweg zum Zentrum, für den sich seit Beginn des Projektjahrs am RUZ Hollen viele Mitarbeitende häufiger aufs Rad geschwungen haben, motiviert von einer hausinternen Fahrradchallenge und durch die Teilnahme am „Stadtradeln“. Höhepunkt des Rückblicks war die Einweihung der gerade fertiggestellten Klimainstallation „Was hat mein Apfel mit dem Klima zu tun“, bestehend aus zwei gespendeten großen Apfelmodellen als Blickfang (s. Foto) und einer zugehörigen Informationstafel. Insbesondere hebt diese die Bedeutung von saisonalem und regionalem Konsum hervor, da die Einlagerung von Lebensmitteln wie dem Apfel nach Saisonende große Mengen an Energie verbraucht. Die Motivation, die Anstöße aus dem Projekt in die Zukunft weiterzutragen, ging deutlich aus der Zukunftswerkstatt am Nachmittag hervor. Es wurden viele Ideen gesammelt, aber auch konkrete nächste Schritte vereinbart. Zusammenfassend schloss das Coachingjahres mit einer sehr positiven Bilanz ab!