Newsletter BildungKlima-plus-56 Juli 2024

Liebe Interessierte und Aktive in der Klimabildung,

kurz vor der Sommerpause erhalten Sie noch einen kurzen, knackigen und erfrischenden Newsletter mit allen neuen Informationen rund um Klimabildung und unserem Projekt BildungKlima-plus-56. Es gibt gute Neuigkeiten für das Fortbestehen des Netzwerks BildungszentrenKlimaschutz! Außerdem berichten wir von der Ausstellungseröffnung der KlimaBilderBox in Köln und bieten detaillierte Einblicke in das Veranstaltungsprogramm der großen Abschlusstagung am 8. November – die Anmeldung ist freigeschaltet. Frischen Input für die Klimabildung erhalten Sie mit der neuen Erlebnisstation am Regionalzentrum Nord und den beiden neuen Bildungsprogrammen des Regionalzentrums West. Zusätzlich finden Sie wieder eine bunte Mischung an Bildungsmaterialien mit verschiedenen medialen Zugängen wie z.B. der Musik.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und freuen uns auf Anregungen und Rückmeldungen.

Ihr Projekt-Team

1. Neues aus den BildungszentrenKlimaschutz
2. Bildungsmaterialien
3. Termine


***Good news***

Gegen Greenwashing und für mehr Klimagerechtigkeit - seit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 - sind rund 230 Klagen gegen Unternehmen vor Gericht gelandet, die meisten davon in den letzten Jahren. Damit ist der Klimawandel längst auch Thema vor Gerichten weltweit. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Forscherinnen der London School of Economics. Angeklagt wurden vor allem Unternehmen aus der Energiebranche, aber auch Luftfahrtgesellschaften, die Agrar- und Lebensmittelindustrie, Finanzdienstleister und Online-Händler. Oft ging es bei den Klagen um Greenwashing, also dass Unternehmen in Wirklichkeit gar nicht so viel fürs Klima tun, wie sie angeben. Ziele der Klagen sind, dass Unternehmen finanziell für Klima-Schäden, die sie verursachen, zukünftig geradestehen müssen oder auch aus der Produktion fossiler Energien aussteigen.


1. Neues vom Projekt BildungKlima-plus-56

ANU-Bundestagung und Projektabschluss

Am 8. November findet die gemeinsame Tagung des Bundesverbands der ANU und dem Projektabschluss von BildungKlima-plus-56 statt. Mit dem Titel „Klimabildung für Klein und Groß – wir lernen nie aus“ geht es um das lebenslange Lernen und wie sich jede Person in den verschiedenen Lebensphasen Themen der Klimabildung nähern kann, um sich aktiv an einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft zu beteiligen. Die Veranstaltung ist hybrid. Eine Teilnahme ist in Leverkusen vor Ort oder digital möglich.

Nach der Begrüßung mit Vertretern der Politik und des Fördermittelgebers folgen zum thematischen Einstieg zwei Impulsvorträge. Die Umweltpsychologin Paula Blumenschein wird basierend auf Erkenntnissen der psychologischen Forschung einen Einblick geben, was Menschen motiviert sich für Klimaschutz zu engagieren und wie wir dieses Wissen in der Praxis effektiv nutzen können. Im anschließenden Vortrag widmet sich die Erziehungswissenschaftlerin Dr. Antje Brock den spannenden Fragen: Wie kann aktuell nachhaltigkeitsbezogene Bildung motivierend gestaltet werden? Was macht sie effektiv und welche Rolle spielen dabei Lernumgebungen, Werte und Emotionen? Die aus den Vorträgen gewonnenen Erkenntnisse, Ideen und Fragen sollen dann im Rahmen einer Podiumsdiskussion ausgetauscht werden. Danach stellt das Projektteam die Ergebnisse von BildungKlima-plus-56 vor. Zur Mittagspause findet ein Markt der Möglichkeiten rund um die Themen der Klimabildung statt. Die Regionalzentren und assoziierten Zentren des Projekts, aber auch Vereine und Fachverbände, wie die SDW, stellen ihre neuen Bildungsprogramme und zugehörigen Materialien vor. Es ist Zeit und Raum sich auszutauschen und zu vernetzen. Am Nachmittag stehen sechs Workshops vor Ort zur Auswahl, die jeweils praktische Ansätze vermitteln, wie Menschen zielgruppenspezifisch und dem Alter entsprechend adressiert und für den Klimaschutz begeistert werden können. Für alle online Teilnehmenden werden zwei weitere Workshops zu den Themen Resilienz im Engagement für den Klimaschutz und Verankerung von BNE in der Qualifikation sozialpädagogischer Fachkräfte angeboten. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Resümee und eine Abschlusserklärung des Netzwerks der BildungszentrenKlimaschutz.

 

Ausstellungseröffnung der KlimaBilderBox in der Michael Horbach Stiftung

Vom 23. Juni bis 21. Juli 2024 ist die Wanderausstellung Changing Planet und KlimaBilderBox zu Gast in der Michael Horbach Stiftung in Köln. Die faszinierende Ausstellung ist in Kooperation mit Changing Planet - einem Netzwerk junger Fotograf*innen –  und dem Foto-Schulprojekt entstanden. Es werden insgesamt über 150 Fotografien ausgestellt. Sie stellen die verschiedenen Perspektiven von Schüler*innen und professionellen Fotograf*innen auf die Klimakrise dar und rücken dabei die Beziehung zwischen Menschen und ihrer Umwelt fotografisch in den Fokus. Die Ausstellung wurde von der Campus Stadt Natur (Grün Berlin GmbH), dem NaturGut Ophoven (Leverkusen) und der Internationalen Akademie für Photographie e.V. (IAPh) organisiert und kuratiert.

Am 21. Juni wurde die Ausstellung mit über 90 Schüler*innen des Kölner Hildegard-von-Bingen Gymnasiums eröffnet. Die Schüler*innen der 8. und 10. Klasse hatten sich zuvor im Rahmen des Kunstunterrichts mit der Klimakrise beschäftigt und verschiedene Zukunftsszenarien in eigenen Modellen erarbeitet. Sowohl die Modelle als auch Detailaufnahmen sind in den Kunsträumen ausgestellt. In einzelnen Workshops konnten sich die Schüler*innen alle Fotografien der Ausstellungen ansehen und sich dabei mit den internationalen Auswirkungen der Klimakrise, ihren persönlichen Klima-Emotionen und individuellen Zukunftsperspektiven auseinandersetzen.

Nach diesem Auftakt fand am 23. Juni die Vernissage statt. Ulrich Nowikow von der Campus Stadt Natur als Ausstellungs-Kurator stellte, gemeinsam mit zwei Schülerinnen, den begeisterten Gästen die Ausstellung und ihren Entstehungsprozess vor. Das Publikum war sehr gemischt – von neugierigen Kindern und Jugendlichen über Fotograf*innen und Künstler*innen und stolzen Eltern – alle zeigten sich von der Wirkungskraft der Bilder sehr angetan und tauschten sich untereinander aus.

Um möglichst vielen Kindern und Schüler*innen einen Ausstellungsbesuch zu ermöglichen, bieten wir täglich einen 3-stündigen Workshop an. Kinder im Grundschulalter basteln sich ihr eigenes Ausstellungsheft. Hier werden gemeinsam aufgestellte Regeln für einen Ausstellungsbesuch, gesammelte Eindrücke und ganz praktische Klimaschutz-Tipps für zu Hause festgehalten. Großen Spaß haben alle beim Chaosspiel. In diesem Würfelspiel machen sich die Kinder in kleinen Teams auf die Suche nach versteckten Hinweisen. Anschließend müssen verschiedene Fragen und Aufgaben rund um die Themen Fotografie und Klimaschutz gelöst werden, um als erstes Team ins Ziel zu kommen.

Der Workshop für Jugendliche dreht sich um die Emotionen, die beim Betrachten der Klima-Fotografien entstehen. Häufig stellen sie fest, dass sie mit ihren Ängsten und Sorgen nicht alleine sind. Proaktiv setzen sie sich in Kleingruppen mit dem Entwurf eines Klimaglücksgesetzes auseinander, um gemeinsam bessere Voraussetzungen für positive Zukunftsperspektiven zu schaffen.

 

Zukunft des Netzwerks BildungszentrenKlimaschutz

Für die Weiterführung des Netzwerks kümmert sich derzeit eine Kerngruppe aus Akteurinnen des Netzwerks, Mitarbeiterinnen des NaturGuts und Engagierten der Fachverbände. Ein erster Austausch hat bereits stattgefunden und es wurden Ideen über mögliche Formate entwickelt. Es soll weiterhin regelmäßige Netzwerktreffen mit theoretischem Input, ähnlich wie bei den Lernsnacks, und Zeit zum Austausch über aktuelle Themen geben. Außerdem wird die Homepage hinsichtlich ihrer Übersichtlichkeit überarbeitet, um den Austausch und die Vernetzung untereinander zu erleichtern. Hierzu sollen auch die tollen neuen Klimabildungsangebote, die im Rahmen der Projektarbeit an den assoziierten Zentren entstanden sind, sichtbar werden.

Bei Fragen und Anregungen zum Fortbestehen des Netzwerks melden Sie sich gerne bei: carolin.stangier@naturgut-ophoven.de

 

Neue Erlebnisstation am Regionalzentrum Nord (Klimahaus Bremerhaven)

Viele Menschen, die sich mit der Klimakrise auseinandersetzen, verspüren den Drang, etwas zu unternehmen. Aber was genau und wie? Bei der Beantwortung dieser Fragen kann im Regionalzentrum Nord, dem Klimahaus, neuerdings der Handel-O-Mat helfen. Er ist die neue Klimaschutzinstallation, die im Rahmen von BildungKlima-plus-56 entstanden ist.

Das Konzept des Handel-O-Maten wurde von Germanwatch e.V. entwickelt. Es basiert auf der Idee des ökologischen Handabdrucks, der das persönliche Engagement für strukturelle Veränderungen nicht-nachhaltiger Strukturen symbolisiert und, im Gegensatz zum ökologischen Fußabdruck, größer werden soll. Der Handel-O-Mat bietet Hilfestellung für den ersten Schritt des Engagements: die Entwicklung einer Aktionsidee. Im Klimahaus besteht er aus fünf drehbaren Prismen, die in einer Reihe angeordnet sind. Jedes Prisma bietet sechs verschiedene Antwortmöglichkeiten auf eine der folgenden fünf Fragen:

1. Mit welchen Verbündeten gehst du dein Vorhaben an (z.B. mit deiner Freundesgruppe)?
2. Durch welche Form des Engagements kannst du dein Vorhaben umsetzen (z.B. durch eine Unterschriftensammlung)?
3. Welches Thema bewegt dich (z.B. nachhaltige Mobilität)?
4. Auf welcher Ebene setzt du an (z.B. an deiner Schule)?
5. Wie möchtest du den Wandel gestalten (z.B. eine nachhaltige Alternative dauerhaft etablieren)?

Durch das Drehen der Prismen werden die Antwortmöglichkeiten immer wieder neu kombiniert, wodurch man sich schrittweise einer konkreten Handlungsidee annähern kann.

Die Idee des Handabdrucks und des Handel-O-Maten wird im Klimahaus außerdem im Programm „Die Wirkungsvollen – gesellschaftlichen Wandel anstoßen“ aufgegriffen, das ebenfalls im Rahmen von BildungKlima-plus-56 entstanden ist. In diesem Programm beschäftigen sich Jugendliche ab der 10. Klasse eingehender mit den fünf Fragen des Handel-O-Maten und nutzen ihn, um eine eigene Aktion zu planen.

 

Neue Klimabildungsprogramme am Regionalzentrum West (NaturGut Ophoven)

Sind Cookies gesund? - Ein Kurs zur digitalen Nachhaltigkeit

Ein Alltag ohne Handy? Undenkbar. Digitales Lernen, Freizeit mit Videospielen, Social Media, Informationsabruf... Das Handy ist stets zur Hand. Doch was hat unser Handykonsum mit dem Klima zu tun? Der Kurs für die Jahrgangsstufe 5 und 6 ist für zwei Schulstunden konzipiert und bietet eine Plattform für eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Thema digitaler Konsum. Die Jugendlichen erfahren und diskutieren über die Auswirkungen ihres digitalen Verhaltens auf die Umwelt und ihre persönliche Gesundheit. Eine der zentralen Fragen, die im Kurs behandelt wird, betrifft den Datenschutz und den verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Informationen.

In der Entwicklungsphase wurde der Kurs mehrmals an Schulen in Leverkusen durchgeführt und sowohl von Schüler*innen als auch Lehrpersonen evaluiert. Als Fazit äußerte eine Schülerin: "Ich fühle mich betrogen, weil einfach andere meine Daten weitergeben. Das dürfen die doch gar nicht. Das ist meine Privatsphäre." Diese Meinung wurde von vielen Schüler*innen geteilt, die betonen, wie wichtig es ist, die Kontrolle über ihre Daten zu behalten, um zu verhindern, dass Unternehmen davon profitieren. „Ich will Apps löschen, die ich nicht brauche. Ich wusste gar nicht, dass ich damit viel Energie sparen kann und klimafreundlich handeln kann “, meldete sich Kay.

Das pädagogische Angebot kann in Leverkusen gebucht werden. Bei Interesse kann man sich melden bei janika.halber@naturgut-ophoven.de


Fairwandel dein Outfit – Ein Programm zu nachhaltiger Kleidung und Klimagerechtigkeit

Textilien umgeben uns jeden Tag und überall. Für ihre Produktion und Pflege werden wertvolle Rohstoffe und Energie benötigt. Wie wir unsere Bekleidung einkaufen, nutzen und pflegen aber auch wie wir sie herstellen, reparieren und recyceln wollen, ist nicht nur eine Frage des Stils, sondern auch eine Frage des nachhaltigen Konsums und damit der Gestaltung der zukünftigen Entwicklung des Planeten Erde. Bekleidung, ihre Herstellung und der bewusste Umgang mit Materialien und Rohstoffen, betrifft alle Menschen und kann daher individuell aber auch gesamtgesellschaftlich gestaltet werden. Dazu gehören Mut zur Veränderung, Flexibilität, Kreativität und nicht zuletzt Akzeptanz von Vielfalt und Individualität. Aber auch Neugier und Spaß, um neue Stile und Ideen auszuprobieren. Ziel des Bildungsprogramms ist es Schüler*innen Einblicke in die Fast Fashionszene zu vermitteln und den Zusammenhang zum Klimawandel und zur Klimagerechtigkeit zu verdeutlichen. Statt fertige Lösungswege vorzugeben, regt das Material die Lernenden an, eigene Ideen zu entwickeln und selbst schöpferisch und gestaltend tätig zu werden.

Im ersten Termin lernen Schüler*innen in einer Mini-Fashion Ausstellung die verschiedenen Themenkomplexe zwischen Klimawandel und Fashion kennen. Dabei geht es z.B. um die Ressourcenverschwendung in der Rohstofferzeugung, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in der Produktion, Greenwashing im Verkauf, Wasserverunreinigung durch Mikroplastik in der Textilpflege sowie immense Müllproduktion in der Entsorgung.

In der zweiten Einheit erstellen die Schüler*innen in verschiedenen Workshops ein lebendiges Museum zu den einzelnen Produktionsschritten der Textilindustrie und erlangen dadurch ein vertieftes Wissen. Die Ausstellung kann im Anschluss auch von anderen Klassen besucht werden, sodass die Thematik in der Schule präsent wird (whole Institution Approach). Mit einem Selbstexperiment der „Fashion Challenge“ findet ein Transfer in den Alltag der Jugendlichen statt. Die Ergebnisse und Erfahrungen werden dann in einem gemeinsamen Gespräch in der Schule ausgetauscht.

Das pädagogische Angebot kann in Leverkusen gebucht werden. Bei Interesse kann man sich melden bei carolin.stangier@naturgut-ophoven.de


2. Bildungsmaterialien

Kartenspiel zur Klimawandelkommunikation: Klimaxo

Klimaxo ist ein mitreißendes und geselliges Spiel zum Thema Klimawandel für 2 bis 6 Personen ab 10 Jahren und kostet 29,90 Euro. Ob Retter*in der Erde oder Vernichter*in: Je nach Rolle wirst du mit dem Impact alltäglicher Handlungen das Klima der Erde abkühlen oder erhitzen. Strategie, Wissen, Schnelligkeit und Glück sind gefragt. Unvorhergesehene Ereignisse bringen euch aus dem Takt, während ganz nebenbei wissenschaftlich fundierte Zusammenhänge mit einfachen Faustformeln zu mehr Klima-Durchblick führen.
 

Podcast: „Verhagelt uns KI die Klimabilanz?“

Künstliche Intelligenz wird zunehmend mehr eingesetzt, in Wissenschaft und Bildung, in Industrie und Wirtschaft, für Texte, für Bild-, Audio- und Videoanwendungen. Die Zuwachsraten steigen rasant. Mit der kostenfreien, teilweisen Freigabe des Chatbots ChatGPT durch das Unternehmen OpenAI ist KI seit vergangenem Jahr endgültig auch in der Breite angekommen. Doch Training und Betrieb von Künstlicher Intelligenz verbraucht mehr elektrische Energie als ganze Länder; die notwendige Kühlung von Rechenzentren verbraucht zudem immense Mengen von Wasser. Verhagelt uns Künstliche Intelligenz also die Klimabilanz? Dieser Frage geht ein 30-minütiger Podcast des Deutschlandfunks nach und fragt auch, welche Maßnahmen KI effizienter machen könnten.
 

Radiobeitrag: "Richtig übers Klima sprechen - Motivieren statt alarmieren"

Ein kurzweiliger etwa 30-minütiger SWR-Radiobeitrag befasst sich mit der altbekannten Umsetzungsherausforderung, vom Wissen zum Handeln zu kommen, der Theorie-Praxis-Kluft. Mehr Wissen über den Klimawandel scheint nicht automatisch zu mehr Handeln in Politik und Gesellschaft zu führen. In der Kritik stehen häufig die Medien: Den einen ist die Berichterstattung zu alarmierend, andere behaupten, die Krise sei verschlafen worden. Wie treffen Journalist*innen, Politiker*innen und Wissenschaftler*innen den richtigen Ton zwischen Fakten und Emotionen? Für die Bildung zum Klimaschutz stellt sich dieselbe Frage. Die Psychologie rät: Statt vom fernen Polareis zu reden, muss Klimakommunikation lebensnah und lösungsorientiert sein, damit sie Menschen motiviert.
 

Bildungsmaterial: Musikalische Klima-Weltreise

„Es herrscht kein Mangel an Wissen um den Klimawandel, sondern an kreativen Lösungsansätzen, um dem Klimawandel zu begegnen“. Reinhard Horn, seit 30 Jahren engagierter Komponist von Kinderliedern, hat es sich zur Aufgabe gemacht, musikalisch auf die globale Krise aufmerksam zu machen. Im Rahmen des Projekts „Earth Choir Kids“ sind 18 Lieder entstanden, die die Herausforderungen des Klimawandels musikalisch aufgreifen und verarbeiten. Neben dem Liederbuch und der CD gibt es auch begleitendes Unterrichtsmaterial für Schulen. Bildungseinrichtungen können das Begleitheft kostenfrei bestellen.
 

Bildungsmaterial: BNE-BOX

In der BNE-BOX sind Materialien enthalten, mit denen BNE im Fachunterricht diskursiv gestaltet werden kann. Die didaktischen Brückenschläge zwischen verschiedenen Fächern werden herausgestellt und als Vorschläge mit Methodenmustern verknüpft. Die BNE-BOX zeigt Wege, Impulse und Anregungen für den konkreten Fachunterricht und unterstützt agile Gestaltungskompetenzen. Ergänzt wird dieser Zugang mittels der BNE-BOX Plus um Blicke in reale Klassenzimmer, die bereits durchgeführten BNE-Unterricht dokumentieren. Beispielhafte Themen sind: Nachhaltiges Verhalten im Wald, Erzählerische Zugänge zum Ressourcenverbrauch einer Avocado, Konfliktmineralien in digitalen Geräten, Insekten – Nahrungsquelle der Zukunft? Das Material steht kostenfrei zum Download zur Verfügung und richtet sich je nach Auswahl an alle Altersstufen.
 

Bildungsmaterial: KI-Box Klima

Die KI-Box Klima bietet jungen Menschen (ab 8. Klasse) einen niedrigschwelligen und praxisorientierten Einstieg in die Zukunftsthemen Künstliche Intelligenz (KI) und Natürlicher Klimaschutz. Die Teilnehmenden erhalten eine gut bestückte Materialkiste. Ausgestattet mit Bausätzen, Spielen und aktivierenden Bildungsmaterialien bauen die Teilnehmenden Grundlagenwissen in beiden Themenfeldern auf, erlernen einen kritischen Umgang mit der KI und setzen eine der in der KI-Box Klima enthaltenen Aktionsideen um.
 

Unterrichtsprojekt: City4Future

In verschiedenen Unterrichtsprojekten erleben und lernen Schüler*innen auf experimentelle Art und Weise, welche Aspekte für eine klimafreundliche Stadt der Zukunft entscheidend sind. Lehrkräfte profitieren von fachdidaktisch ausgearbeiteten Materialien, die leicht in den Unterricht integrierbar sind, gerade bei fächerübergreifendem Projektunterricht. Mit leicht durchführbaren Experimenten werden für Schüler*innen komplexe Naturphänomene erlebbar gemacht und so ein abwechslungsreicher und motivierender Unterricht gestaltet.Das Programm ist für Schulen kostenfrei, richtet sich an die 7. bis 10. Klasse und ist für natur- und gesellschaftswissenschaftliche Fächer geeignet. Das Projekt ist modular aufgebaut und sowohl für eine Projektwoche als auch eine längere Unterrichtseinheit (ca. 20-30 Unterrichtsstunden) geeignet.
 

Leitfaden: Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz an Schulen

Ganz gleich, ob Klimaschutzprojekte an Schulen, Anregungen für die Unterrichtsgestaltung, Entwicklung von Klimaschutz-Leitbildern oder Hinweise für den Austausch mit der örtlichen Politik sowie Gebäudemanagement: Der Leitfaden enthält konkrete Maßnahmen, Vorschläge und Strategien für Lehrkräfte und Schulträger, um das schulische Klimaschutz-Management effizient, erfolgreich und gemeinschaftlich voranzubringen. Der Leitfaden bietet dafür einen ganzheitlichen Ansatz für die Schulentwicklung zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Mit konkreten Vorschlägen und Praxisbeispielen für die Arbeit mit Schüler*innen gibt das Buch zahlreiche Anregungen, Tipps, Informationen und Lösungsansätze, um die globalen Herausforderungen des Klimaschutzes konkret anzugehen. Partizipative Methoden der Beteiligung sollen die Schüler*innen empowern und die Lehrkräfte unterstützen, die eigene Selbstwirksamkeit – aber auch die der Schüler*innen – zu steigern. Das Buch kostet 30 Euro.

 


3. Termine

Hier finden Sie aus der Vielzahl an Veranstaltungen im Bereich Klimaschutz und Klimabildung eine kleine und vielseitige Auswahl mit spannenden Inhalten:

Lernsnack: Ökosysteme entdecken

Termin: 14. August 2024, 12:00 Uhr – 13.00 Uhr
Ort: online
Beschreibung: In diesem Lernsnack wird die Referentin der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) den neuen Bildungsordner für die 9. Jahrgangsstufe zum Thema Boden vorstellen, welcher zu Beginn des nächsten Jahres verfügbar sein wird. Außerdem wird es um die Vermittlung des Themas regenerative Landwirtschaft gehen.
Mehr Informationen und Anmeldung

 

Seminarwoche: Klima.Gerecht? Für alle!

Termin: 19. - 23. August 2024
Ort: Havelsee
Beschreibung: Die Klimakrise ist da und trifft uns alle. Aber sind wir alle gleich betroffen? Nein! Und tatsächlich sind diejenigen, die am stärksten von der Klimakrise betroffen sind am wenigstens dafür verantwortlich. Lasst uns darüber ins Gespräch kommen, neue Perspektiven kennenlernen & Verbindendes entdecken. Das Seminar richtet sich an alle erwachsenen Menschen ab 16 Jahren, die Interesse an politischer Bildung haben – Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Teilnahmegebühr liegt zwischen 280 und 415 Euro.
Mehr Informationen und Anmeldung

 

Methodenakademie: SDGs in Action

Termin: 10. September 2024, 16.00 - 18.00 Uhr
Ort: online
Beschreibung: Was genau beinhalten die SDGs und was kann man selbst dazu beitragen? Im eigenen Bildungskontext scheint die Umsetzung und Vermittlung der recht komplexen SDGs oft als Herausforderung. In dem kostenfreien Workshop werden unterschiedliche Bildungsmaterialien zur kreativen Auseinandersetzung mit den 17 Nachhaltigkeitszielen vorgestellt. Es wird über eigene Handlungsoptionen gesprochen und gemeinsam vielfältige Umsetzungsvorschläge zu Themen rund um die Nachhaltigkeitsziele ausprobiert, um diese in die eigene Bildungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen einbinden zu können.
Mehr Informationen und Anmeldung

 

Seminar: Klimaschutz und Klimaanpassung neu denken

Termin: 13. September 2024, 09:30 - 12:30 Uhr
Ort: online
Beschreibung: In der ersten Veranstaltung der Reihe „naturbasierte Lösungen“ geht es um die Relevanz der möglichen naturbasierten Maßnahmen für Klimaschutz, Klimaanpassung als auch Biodiversität. In diesem online-Seminar wird zudem besprochen, welche Herausforderungen wie z.B. Flächenkonkurrenzen bei der Implementierung naturbasierter Lösungen berücksichtigt werden müssen, wie lokale Akteurinnen und Akteure zusammenarbeiten und aktiv in die Umsetzung integriert werden können, welche Förderprogramme es gibt und welche Synergien explizit in der Außenkommunikation angesprochen werden sollten. Daneben werden Tools vorgestellt, über die z.B. die Bevölkerung vor Ort stärker einbezogen werden kann. Außerdem erfahren die Teilnehmenden, welche messbaren Indikatoren für eine Evaluierung naturbasierter Lösungen geeignet sind.
Mehr Informationen und Anmeldung

 

Lernsnack: Klima Black Stories - dem Klimawandel auf der Spur

Termin: 18. September 2024, 12:00 Uhr – 13.00 Uhr
Ort: online
Beschreibung: Klima-Black-Stories ist ein Ratespiel, bei dem die Spielenden Szenarien hinterfragen, die durch den Klimawandel bedingte Veränderungen abbilden. In diesem Lernsnack werden verschiedene Klima Black Stories vorgestellt und Möglichkeiten erörtert, wie sie als Klimabaustein in verschiedene pädagogische Programme integriert werden können.
Mehr Informationen und Anmeldung

 

Praxis-Seminar: Transformative Bildung - Repertoire erweitern - transformativ wirken

Termin: 18. - 20. September 2024
Ort: KlosterGut Schlehdorf
Beschreibung: BNE und Globales Lernen möchten Menschen anregen, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und am Wandel der Gesellschaft mitzuwirken. Neben persönlichen Reflexionen betrifft dies immer auch kollektive Fragestellungen: Wie können wir als Bildungsakteur*innen gemeinsam Transformationsprozesse anregen? Wie können wir in der Bildungsarbeit das Verhältnis zwischen individuellem Erfahrungslernen und systemisch ausgerichteter kollektiver Veränderungspraxis gestalten? Wieviel Aktivismus verträgt Bildung und wie können wir reflexive Räume für transformatives Lernen schaffen?
Das dreitägige Seminar zeigt praxisrelevante Themen, Zugänge und Methoden auf, die aktuell diskutiert werden. Dazu wird es Workshops mit verschiedenen Schwerpunkten geben zum Draußenlernen, zu politischer Bildung und philosophischer Gesprächsführung sowie Gemeinwohlökonomie und Veränderungsmanagement. Der Fokus liegt dabei auf deren Potential für eine transformative Bildung und die Übertragung auf die eigene Bildungspraxis zu übertragen. Der Seminarbeitrag inklusive Unterkunft und Verpflegung beträgt 125 € (95 € ermäßigt).
Mehr Informationen und Anmeldung

 

Fachtagung: Projektabschluss und ANU-Bundestagung

Termin: 08. November 2024
Ort: in Leverkusen und online
Beschreibung: Im November endet die Projektlaufzeit von BildungKlima-plus-56. Im Rahmen der ANU-Bundestagung laden wir Sie herzlich zum Projektabschluss ein. Es wird spannende Vorträge rund um Klimabildung geben und passend zum Tagungstitel "Klimabildung für Klein und Groß - wir lernen nie aus" werden verschiedene Workshops für alle Altersgruppen angeboten. Auf einem Markt der Möglichkeiten können Sie zahlreiche Akteur*innen aus dem Netzwerk der BildungszentrenKlimaschutz kennenlernen, sich austauschen und vernetzen. Es besteht auch die Möglichkeit online an der Tagung teilzunehmen.
Mehr Informationen und Anmeldung

 

 

Bleiben Sie immer auf dem Laufendem bei unserem Projekt BildungKlima-plus-56 und erhalten hilfreiche Klimatipps auf unserem Instagramkanal:

 


Das Projekt wird im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

 


Impressum

Projektleitung von BildungKlima-plus:
Förderverein NaturGut Ophoven e.V.
Talstr. 4
51379 Leverkusen
www.naturgut-ophoven.de

Pressekontakt:
Ute Rommeswinkel
02171 73499-41
ute.rommeswinkel@naturgut-ophoven.de

Dr. Carolin Stangier
02171 73499-42
carolin.stangier@naturgut-ophoven.de

 


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