Newsletter BildungKlima-plus-56 April 2024

Liebe Interessierte und Aktive in der Klimabildung,

gemeinsam mit dem sich ausbreitenden Frühling verteilen wir heute die Neuesten Informationen aus dem Projekt BildungKlima-plus-56 und viele interessante Neuigkeiten rund um den Klimaschutz. Das Projekt befindet sich im letzten halben Jahr und nähert sich somit dem Ende. Die einzelnen Projektregionen haben für Sie interessante Projektergebnisse aus der Klimabildung zusammengetragen. Die Rubrik Klimawissen befasst sich mit dem Thema Biodiversität, der Bedrohung der Artenvielfalt durch die Erderwärmung und die zahlreichen Chancen, die ein intaktes Ökosystem für den Klimaschutz bietet. In der Auswahl an Bildungsmaterial, kostenfreien Weiterbildungsangeboten und Veranstaltungen steckt ebenfalls eine hohe Vielfalt, sodass für jede und jeden etwas Spannendes dabei sein sollte.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und freuen uns auf Anregungen und Rückmeldungen.

Ihr Projekt-Team

1. Neues aus den BildungszentrenKlimaschutz
2. Wissenswertes rund um den Klimaschutz
3. Bildungsmaterialien
4. Termine


***Good news***

Passend zur Jahreszeit und unserem thematischen Schwerpunkt in der Rubrik Klimawissen, möchten wir heute auf eine relativ neue Berufsgruppe im Veterinärwesen hinweisen: den Fachärzt*innen für Bienen. Die Funktion von Bienen in unserem Ökosystem ist unersetzlich, von ihr hängt nicht zuletzt unsere Nahrung ab. Daher ist es von besonderer Bedeutung auf die Gesundheit von Bienen zu achten. Dabei geht es nicht klassischerweise um die Gesundheit der einzelnen Biene, sondern vielmehr um das Sozialgefüge und den Bienenstock einer ganzen Kolonie.


1. Neues vom Projekt BildungKlima-plus-56

Am 20. Februar öffnete die Kölnmesse ihre Pforten für die didacta, der größten Fachmesse für Bildungswirtschaft in Europa. Nach dem großen Erfolg vor zwei Jahren waren wir auch in diesem Jahr mit einem Projektstand vor Ort. Gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, den Waldschulen Köln und dem Gut Leidenhausen präsentierten wir uns an einem Gemeinschaftsstand den rund 63.000 Besuchenden. Mit von der Partie war unser KlimaGlücksrad. Mit Quizfragen rund um den Klimaschutz kamen wir mit kleinen und großen Interessierten ins Gespräch und konnten deren Wissen über Klimaschutz ausbauen. Als Hauptpreis wurde eine KlimaBilderBox verlost. Außerdem hatten wir eine Auswahl toller Klimabildungsangebote, die im Rahmen des Projekts an den assoziierten Bildungszentren und den Regionalzentren entstanden sind, in Form eines Flyers dabei, der sehr gerne vom Fachpublikum angenommen wurde. Das Fazit fällt sehr positiv aus: insgesamt haben wir über 220 Gespräche geführt, in denen wir über das Projekt, die Bildungsangebote sowie -materialien und potentielle Vernetzungsmöglichkeiten informiert und uns ausgetauscht haben. Ein toller Erfolg für den Klimaschutz!

Am 24.April hat das vorerst letzte bundesweite Netzwerktreffen stattgefunden. Neben tollen neuen Methoden und Konzepten für die Klimabildung ging es vor allem um die Zukunft des Netzwerks BildungszentrenKlimaschutz. Wie unsere diesbezügliche Umfrage zeigte, besteht erfreulicherweise ein großes Interesse daran, dass das Netzwerk bestehen bleibt. Zudem kristallisierte sich heraus, welche Angebote vor allem genutzt und fortgeführt werden sollen. Hierzu haben wir uns in einer kleineren Arbeitsgruppe bereits ausgetauscht und erste Schritte für ein partizipatives Fortführen des Netzwerks gemacht. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

In der verbleibenden Projektlaufzeit wird es noch zahlreiche Möglichkeiten geben sich bei Lernsnacks, regionalen Netzwerktreffen und Workshops auszutauschen und besser zu vernetzen. Zum Projektabschluss findet am 8. November eine gemeinsame Tagung mit dem Bundesverband der ANU in Leverkusen statt. Mit dem Titel „Klimabildung für Klein und Groß – wir lernen nie aus“ geht es um das lebenslange Lernen und wie sich jede Person in den verschiedenen Lebensphasen Themen der Klimabildung nähern kann, um sich aktiv an einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft zu beteiligen. Am Vormittag wird es hierzu spannende Vorträge mit einer Podiumsdiskussion geben. Zur praktischen Umsetzung stehen am Nachmittag verschiedene Workshops zur Auswahl. Auf dem Markt der Möglichkeiten können Kontakte mit verschiedenen Akteur*innen der Klimabildung geknüpft werden. Es besteht die Möglichkeit online an der Veranstaltung teilzunehmen. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung!

Regionalzentrum Nord

Ohnmacht in Empowerment umwandeln? Eigene Wirkungsebenen kennenlernen? Gruppengefühl stärken? Im Rahmen des Programms „Die Wirkungsvollen – gesellschaftlichen Wandel anregen“ wird genau das angegangen. Es verfolgt das Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Konzept des ökologischen Handabdrucks vertraut zu machen und ihnen Raum für die Entwicklung eigener Aktionsideen zu geben. Dazu werden zunächst mit einer Reihe von Methoden wichtige Aspekte des Handabdrucks vermittelt. Mit „Alle, die …“-Fragen werden die Schüler*innen beispielsweise dazu animiert, sich mit möglichen Verbündeten über gemeinsame Aktionen im eigenen Umfeld auszutauschen. Welche Wirkungsebenen es gibt und wie weit deren möglicher Einfluss reicht, damit beschäftigen sie sich anschließend im „Final climate countdown“. Dabei handelt es sich um eine Kopfstandmethode, in der sich die Teilnehmenden in unterschiedliche Personas denken und Ideen entwickeln, wie sie den Klimawandel auf die Spitze treiben könnten – denn sie haben genauso viele Möglichkeiten, dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Auch auf Emotionen im Hinblick auf die Erderwärmung wird eingegangen, denn vielfach ruft das Thema bei vielen jungen Menschen Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Angst hervor. Auch wenn der Wunsch besteht, etwas zu verändern und nachhaltig zu handeln, haben sie oft das Gefühl, nicht effektiv zu Lösungen beitragen zu können. Um diese Gefühle aufzufangen und in Zuversicht umzuwandeln, werden die Schüler*innen im letzten Teil des Programms zur Entwicklung eigener Aktionen motiviert. Sie stellen dabei fest: selbst mit zufällig zusammengewürfelten Handlungsideen unter Zuhilfenahme des Handel-O-Maten lassen sich schnell konkrete und realistisch umsetzbare Pläne schmieden, um nicht nachhaltige Strukturen zu verändern. Mehr Informationen zum Programm finden sich in der zugehörigen Handreichung.


Regionalzentrum Süd

Auf dem Gelände der LBV-Umweltstation Rothsee wird es in den kommenden Jahren zu einigen Veränderungen kommen. Neben dem Ausbau der Tierbeobachtung wird es auch Neuerungen geben, die mit dem Thema „Klima“ zusammenhängen. Erstes Beispiel ist ein Weidentipi, welches seit mehreren Jahren unter Trockenheit leidet. Auch kontinuierliche Gießeinheiten konnten es nicht retten, zumal das keine nachhaltige Lösung war. Daher muss hier ein generelles Umdenken stattfinden. Die Reste des Tipis werden nun in einer Benjes Hecke verbaut und der Standort in Zukunft alternativ genutzt.

Auch der Wasser-Matsch-Spielplatz führt seit längerer Zeit nicht mehr ausreichend Wasser fürs fröhliche Matschen. Das ist darin begründet, dass dieser auf natürlichem Wege mit dem Rothsee verbunden ist. Durch die zunehmend trockeneren Sommer und die damit verbundene Wasserknappheit im Nürnberger Land, musste vermehrt Wasser aus dem Rothsee abgelassen werden. Denn dieser wurde vor über 30 Jahren als künstliches Wasserreservoir angelegt. Beim zukünftigen Umbau des Spielplatzes wird der Fokus daher auf das Bespielen der Ressource Sand gesetzt mit Geräten, die weiterhin sekundär beim Vorhandensein von Wasser genutzt werden können (z. B. Eimer).

Herzstück der Veränderungen wird die Aktualisierung des Klimadecks werden. Denn hier sind nicht nur die Zahlen in die Jahre gekommen, sondern auch die Anwendungsbereiche nicht mehr ganz so aktuell. Neben einer interaktiven Tafel zu erneuerbaren Energien, ist auch ein Balkonkraftwerk zum Erkunden geplant. In Kooperation mit dem Landratsamt Roth entsteht außerdem ein Actionbound zum Thema „Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit“, der die Umweltstation als Start und Endpunkt haben wird.


Regionalzentrum Ost

Ollas (gesprochen „Ojas“) sind bauchige Tongefäße, welche bis zum Hals in die Erde eingegraben und anschließend mit Wasser befüllt werden. Die Wände der Ollas sind porös, damit wasserdurchlässig und durch Druckausgleich dringt langsam und gleichmäßig Wasser in den umgebenden Erdboden. Hohe Verdunstung von Wasser im Sommer wird damit umgangen. Das Funktionsprinzip der Ollas ist schon lang bekannt und wird in Südamerika und Asien teilweise seit mehreren hundert Jahren genutzt.

In der Gartenarbeitsschule Tempelhof/Schöneberg wurden im vergangenen Sommer mehrere Projekttage zu Ollas und ihrer Verwendung in Schul- und Bildungsgärten durchgeführt. Die Ollas konnten aus unglasierten Tontöpfen und mit etwas Bienenwachs selbst hergestellt werden. Untersucht wurden die Bewässerungseigenschaften nach verschiedenen Aspekten: Macht es einen Unterschied, ob die Ollas in Beeten, Hochbeeten oder Blumenkästen eingesetzt werden? Welchen Unterschied macht zusätzliches Mulchen? Und wie viel Wasser kann überhaupt langfristig eingespart werden? Neben der Bewässerung funktionieren die Ollas übrigens auch super als Luftbefeuchter oder zur energiearmen Kühlung von Lebensmitteln.


Regionalzentrum West

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald Nordvogesen in der Projektregion West hat im Rahmen des MINT-Förderwettbewerbs des Landes Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit verschiedenen Expert*innen und Schulen drei Mysteries entwickelt. Diese Mysteries beschäftigen sich mit den wichtigen Themen der Wassernutzung, Waldwirtschaft und versteckten Energien befassen. Ziel bei diesem Projekt war es, MINT-Themen mit BNE zu verknüpfen und gleichzeitig die SDGs zu thematisieren. Dabei wurde auf die innovative Mystery-Methode zurückgegriffen.

Sie bietet die Möglichkeit, verschiedene Kompetenzen bei Schüler*innen zu fördern. Von der Bewertungskompetenz über die Argumentationskompetenz bis hin zum schlussfolgernden und vernetzten Denken werden wichtige Fähigkeiten trainiert. Im Rahmen dieser Methode lesen, clustern und analysieren die Schüler*innen ungeordnete Informationen, um sie sinnvoll miteinander zu verknüpfen und eine rätselhafte Leitfrage zu beantworten. Zum Beispiel könnte eine Frage lauten: "Was hat Elias' Einkauf von Erdbeeren mit CO2 zu tun?". Abschließend präsentieren die Jugendlichen ihre Ergebnisse vor dem Plenum. Es gibt dabei nicht "die eine" Lösung, sondern vielmehr verschiedene Perspektiven und Ansätze, die zur Diskussion anregen. Die Mysteries sind für die Klassen 9/10 bis zur Oberstufe geeignet.


2. Wissenswertes rund um den Klimaschutz

Der Klimawandel beeinflusst die Artenvielfalt – und umgekehrt!

Wissen Sie, wie viele Tier- und Pflanzenarten es auf unserem Planeten gibt? Vermutlich nicht, denn eine exakte Zahl ist nicht bekannt. Ungefähr 2,1 Millionen Arten wurden bisher wissenschaftlich beschrieben, doch Schätzungen von Biodiversitätsforschern gehen sehr weit auseinander: von drei Millionen bis 11 Millionen, vermutlich um die acht Millionen, und da sind Pilze und Mikroben noch nicht eingerechnet, deren Vielfalt bis in die Milliarden gehen könnte (Ritchie, 2022). Wir wissen also erstaunlich wenig über die Artenvielfalt auf der Erde. Was wir aber wissen ist, dass die Artenvielfalt unseres Planeten für unser Überleben essentiell ist. Vom Sauerstoff, den wir atmen, zu unseren Nahrungsmitteln, Fasern für unsere Kleidung, Wirkstoffen für unsere Medikamente – alles beziehen wir aus der Natur (WWF, 2023). Doch genauso, wie wir mit dem Klimawandel uns selbst schaden, setzen wir auch die biologische Vielfalt und somit unsere Lebensgrundlage unter enormen Druck.

Der menschgemachte Klimawandel wird maßgeblich von der Verbrennung fossiler Energieträger vorangetrieben – Kohle, Erdöl und Erdgas. Diese haben sich über Millionen von Jahren aus abgestorbenem organischem Material gebildet, also aus Tieren und Pflanzen, die im Laufe Ihres Lebens Kohlenstoff gebunden und somit der Atmosphäre entzogen haben (Spektrum, o. D.). Und auch heute, da große Mengen dieser gebundenen Kohlenstoffe durch den Menschen erneut als CO2 in die Atmosphäre gelangen, sind intakte Ökosysteme als natürliche Kohlenstoffspeicher von zentraler Bedeutung. Pflanzen nehmen durch die Photosynthese CO2 auf und binden dieses in Glukose, also Zucker, den sie dann einlagern (Mrasek, 2018). weiterlesen

Am 22. Mai ist der internationale Tag für biologische Vielfalt, und aus diesem Anlass möchten wir Ihnen ein paar Tipps und Hinweise dazu geben, was Sie im Netzwerk der BildungszentrenKlimaschutz zu dem Thema finden können. Seit dem bundesweiten Netzwerktreffen im vergangenen November existiert eine Arbeitsgruppe Biodiversität, in der wir uns zu Methoden, Materialien und Vermittlungsstrategien austauschen. Beim letzten Treffen wurde beispielsweise ein Outdoor-Escape-Spiel vorgestellt, das der Wildpark Schwarze Berge entwickelt hat. Zudem wurden in den bisherigen AG Treffen Methoden gesammelt, die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Artengruppen verdeutlichen können. Wer nach konkreten Anregungen und Netzwerkpartner*innen für Austausch zu einem bestimmten Biodiversitätsthema sucht oder Interesse an der AG Biodiversität hat, kann sich gerne an unsere Regionalkoordinatorin Nord Kim Ludwig wenden.

 


3. Bildungsmaterialien

Filmspots: Klimaanpassung im kommunalen Kontext

Um die Bevölkerung und Umwelt vor Extremereignissen zu schützen und weitere Folgen abzumildern, ist neben dem Klimaschutz die Klimaanpassung vor Ort entscheidend. Somit sind Kommunen wichtige Akteure. Vor allem versiegelte und/oder dichtbebaute Gebiete im innerstädtischen Bereich sind zunehmender Überhitzung ausgesetzt. Hochwasser und Starkregen können immense Schäden verursachen und Engpässe bei der Wasserver- und -entsorgung durch lange Trockenperioden treten vermehrt auf. Hier kommt vor allem der grünen und blauen Infrastruktur zentrale Bedeutung zu, um besiedelte Bereiche widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen. Das Kompetenzzentrum Klimawandel der LUBW präsentiert vier Filmspots zur kommunalen Klimaanpassung in Baden-Württemberg. Es berichten sechs Kommunen über ihre Erfahrungen vom Einstieg bis hin zur Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen.

 

Inklusive BNE: Flyer zur globalen Gerechtigkeit in einfacher Sprache

Das Bremer entwicklungspolitische Netzwerk (BeN) möchte auch schwierige Themen allen zugänglich machen. Hierzu werden Fachbegriffe wie „Klimagerechtigkeit“ und „Entwicklungspolitik“ in einfacher Sprache erklärt. Der Flyer „Globale Klimagerechtigkeit – einfach erklärt“ behandelt Stichworte wie fossile Brennstoffe, Globaler Norden/Süden, Treibhausgase. Er macht damit die Funktionsweise und Folgen des Klimawandels verständlich, während gleichzeitig die 17 Nachhaltigkeitsziele vorgestellt werden.

 

Methodenset: So geht Zukunft! Innovative Klimaschutzlösungen

Das Methodenset der Deutschen Klima Stiftung ist basierend auf Erfahrungen aus Bildungsveranstaltungen und dem Austausch mit Forschenden entstanden. Es ermutigt junge Menschen, gemeinsam Zukunftsvisionen zu entwickeln und neue Wege im Klimaschutz kritisch zu erkunden. Das Material präsentiert neuartige Lösungsansätze und stellt die Menschen dahinter in kurzen Videos und einem Dokumentarfilm vor.Zudem bietet das Set wichtige Hintergrundinfos zu Themen wie Klimawandel, Energie, Mobilität, Ernährung und Innovationen. Die modulare Struktur und ausgearbeitete Ablaufpläne ermöglichen eine flexible Nutzung in mehrtägigen Projekten oder kompakten 90-Minuten-Einheiten ab Klasse 9.

 

Angebot für Schulklassen in NRW: Klimakonferenz

Schulklassen richten in Form einer Simulation aktiv eine internationale Klimakonferenz aus Sicht verschiedener Beteiligten aus und lernen die treibenden nationalen Kräfte und Interessen sowie die Verhandlungsdynamiken in den Nationalstaaten und Verhandlungsgruppen kennen. Direkt im Anschluss erarbeiten die Teilnehmenden gemeinsam, welche transformativen Handlungshebel sie haben. Also nicht nur, wie sie ihren sozial-ökologischen Fußabdruck verringern können, sondern auch, wie sie mit dem Germanwatch Handabdruck Strukturen, z.B. an Schule, in ihrem Verein oder auf politischer Ebene, hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz verändern können. Abschließend werden Ideen für einen “whole institution approach” gesammelt für einen Prozess, in dem sich die ganze Schule auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit macht. Das Angebot eignet sich für die Klasse 10 bis 13 und kostet 250 €.

 

Bildungsmaterial: Pocket Workshop Klima

Das kostenfreie Bildungsmaterial ist ein Kartensatz mit 56 vielseitigen Methoden und thematischen Einheiten, sowie Tipps zur praktischen Umsetzung. Die Methoden sind angepasst an die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren.Die Sammlung ermöglicht aktiv und spielerisch den Zugang zu komplexen Klima- und Nachhaltigkeitsthemen. Dabei sind niedrigschwellige Einstiegsmethoden, die keine Vorkenntnisse erfordern, inbegriffen. Ebenso Einheiten, die die Vertiefung einzelner Aspekte, wie etwa faire Produktionsbedingungen, das Essen der Zukunft oder die Abfallwirtschaft, erlauben. Mithilfe des Kartensets können pädagogische Fachkräfte beliebig Methoden kombinieren, um eigene abwechslungsreiche und partizipative Workshops zu gestalten.

 

Bildungsmaterial: künstliche Intelligenz trifft Klimaschutz

Das Material bietet einen praxisorientierten Einstieg in die Zukunftsthemen Künstliche Intelligenz (KI) und Natürlicher Klimaschutz. Die Teilnehmenden erhalten eine Materialkiste ausgestattet mit Bausätzen, Spielen und aktivierenden Bildungsmaterialien. Damit bauen sie Grundlagenwissen in beiden Themenfeldern auf und setzen eine der in der KI-Box Klima enthaltenen Aktionsideen um. Die KI-Box Klima richtet sich bundesweit an Lernende (ab Klasse 8), Lehrkräfte, Schulpersonal, Schulleitungen, Bildungseinrichtungen, Klima- und Umweltschutzinitiativen sowie Multiplikator*innen. Zum Schuljahr 2024/25 werden 500 Material-Boxen mit vielfältigen informativen und aktivierenden Materialien verschickt. Digitale Lernmodule und Fragestunden begleiten das Programm. Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

Weiterbildungsprogramm: a Rounder Sense of Purpose (RSP)

Um auf eine gerechtere und nachhaltigere Welt hinzuarbeiten, muss die pädagogische Fachkraft idealerweise selbst über Nachhaltigkeitskompetenzen verfügen und in der Lage sein, diese bei den Lernenden zu entwickeln. Das bedeutet, dass die pädagogische Fachkraft sowohl über ein kritisches Verständnis von nachhaltiger Entwicklung als auch über eine Fundierung in der Pädagogik einer BNE verfügen muss. A Rounder Sense of Purpose (RSP) soll insbesondere den zweiten dieser Punkte ansprechen und gleichzeitig zum ersten beitragen. Der RSP-Kompetenzrahmen besteht aus zwölf BNE-Lehrkompetenzen. Diese können als Grundlage für ein Weiterbildungsprogramm und / oder zur Bewertung von pädagogischen Fachkräften verwendet werden, die ihre Fähigkeiten in Bezug auf eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verbessern möchten.

 

Selbstlernkurs: BNE3

Die Lernmodule sollen pädagogische Fachkräfte aus dem non-formalen und informellen Lernen darin weiterbilden, wie sie – gemäß einer BNE – den Kompetenzerwerb bei Lernenden fördern und Handlungsoptionen für eine nachhaltigere Welt aufzeigen können. Es geht um Fragen wie: Wie funktioniert gesellschaftliche Veränderung? Welche Rolle spielen Narrative und welche Geschichten erzählen wir, um positive Zukunftsbilder zu entwickeln? Was hat es mit dem Whole Institution Approach auf sich und wie lässt sich das auf meine Bildungseinrichtung übertragen? Alle Module stehen online kostenfrei zur Verfügung. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat.

 


4. Termine

Hier finden Sie aus der Vielzahl an Veranstaltungen im Bereich Klimaschutz und Klimabildung eine kleine und vielseitige Auswahl mit spannenden Inhalten:

Online-Workshop: Einfaches Deutsch im Kontext von Umweltbildung & Klimakommunikation

Termin: 6. Mai 2024, 11.00 – 13.00 Uhr

Ort: online

Beschreibung: In diesem Workshop wechseln die Teilnehmenden die Perspektive, betrachten die besonderen Schwierigkeiten der deutschen Sprache und entwickeln einfache Methoden für einfaches Deutsch insbesondere im Kontext von Umweltbildung und Klimakommunikation, das Menschen mit wenig Sprachkenntnissen leicht verstehen können. Besprochen werden auch Themen wie psychische Belastung durch Anpassungsstress und Rolle der Sprachkenntnisse im Integrationsprozess. Der Workshop ist für Personen geeignet, die in Beruf oder Freizeit mit Deutschlernenden zu tun haben – egal ob Verein, Schule oder Behörde.

Mehr Informationen und Anmeldung

 

Online-Fortbildung: Klimabewusst essen in Schulen

Termin: 7. Mai 2024, 16.00 – 17.30 Uhr

Ort: online

Beschreibung: Die Online-Fortbildung „Klimabewusst essen in Schulen“ des Netzwerks Verbraucherbildung geht auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und Klimaschutz ein. Es werden drei Teilaspekte des Programms vorgestellt: eine Unterrichtseinheit zum Thema „KlimaFrühstück, ein handlungsorientierter Workshop mit dem Titel „KlimaSnackbar“ und das Modul „Klimasmarter Schulkiosk“ gibt Anregungen und Tipps, wie die Pausenverpflegung nachhaltiger wird.

Mehr Informationen und Anmeldung

 

Multiplikator*innenworkshops: Mehr Bildung für den Klimaschutz

Termin: 17. Mai 2024, 09.30 – 15.00 Uhr

Ort: Erfurt

Beschreibung: Die Fortbildung für Multiplikator*innen bietet die Möglichkeit, Klimabildung aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. So soll die Fortbildung dabei unterstützen, Ihre Arbeit in außerschulischen Lernorten mit Aspekten der Klimabildung abwechslungsreich zu erweitern. Sie sind herzlich dazu eingeladen, sich im Rahmen dieser Fortbildung mit anderen auszutauschen, neue Methoden kennenzulernen und in Gruppenarbeit neue Programme für die eigene Bildungsarbeit zu entwickeln.

Mehr Informationen und Anmeldung

 

Fachtag: Klimawandel und globale Gerechtigkeit: Aufhänger für die Jugend- und Bildungsarbeit?

Termin: 28. Mai 2024, 10.00 – 16.30 Uhr

Ort: Leipzig

Beschreibung: In der Jugend- und Bildungsarbeit sind häufig einzelne UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) Aufhänger, um sich gemeinsam mit einer nachhaltigeren Lebensweise auseinanderzusetzen. Inwieweit kann die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit, für junge Menschen spannend, motivierend und lebensnah gestaltet werden? Welche Themen sind für sie von Interesse? Was kommt bei Kindern und Jugendlichen im häufig negativ behafteten Kontext von Nachhaltigkeit (Zukunftsangst, Sorgen, Einschränkungen, persönlicher Verzicht...) überhaupt als Thema gut an? Und wie könnte eine Beschäftigung in der Bildungsarbeit positiv und motivierend gestaltet werden? Beim Fachtag geht es darum, Nachhaltigkeitsthemen zu identifizieren, die für junge Menschen wirklich interessant sind. Unter anderem werden einige SDGs daraufhin untersucht, welche für Kinder und Jugendliche relevanten Fragen sie beinhalten.

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Wanderausstellung: Entdeckt die Welt durch die Linse junger Künstler*innen

Termin: 24 Juni bis 19. Juli

Ort: Köln

Beschreibung: Die Wanderausstellung der KlimaBilderBox ist zu Gast in der Michael Horbach Stiftung in Köln. Diese spannende Fotoausstellung zeigt Fotos von professionellen Künstler*innen und Schüler*innen und stellt ihre verschiedenen Perspektiven auf die Klimakrise dar. In einem interaktiven 3-stündigen Workshop tauchen die Kinder und Jugendlichen in eine faszinierende Reise durch Fotografie und Klimaschutz ein. Die Schüler*innen werden Teil dieses einzigartigen Bildungserlebnisses und entdecken die Kraft der Fotografie als Werkzeug für sozialen Wandel und Umweltbewusstsein und nehmen viele Inspirationen mit nach Hause.

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Fachtagung: Psychologie & Transformation. Fachtagung 1: Wahrnehmung

Termin: 15. Mai 2024, 10.00 – 16.30 Uhr

Ort: Wuppertal

Beschreibung: Während technische und auch politische Ansätze für eine sozial und ökologisch zukunftsfähigere Gestaltung unserer Gesellschaft zunehmend bereit liegen, stoßen viele Akteur*innen bei der Umsetzung dieser Ansätze auf Hindernisse sozialer und psychologischer Art. Ziel ist es, Einblicke in relevante Forschungsergebnisse aus der Psychologie und daran angrenzenden Wissenschaften zu geben und die Anwendung in der Entwicklung, Durchführung und Kommunikation von Nachhaltigkeitsprojekten zu fördern. Dabei geht es um die Erklärung von Zusammenhängen zwischen menschlicher Wahrnehmung, Kognition, Emotion, Motivation und Verhalten im Umgang mit Nachhaltigkeitskrisen und Lösungsansätzen. Außerdem sollen relevante Themen & Forschungsfragen aus der Praxis an die psychologische Nachhaltigkeitsforschung zurückgespiegelt werden. In der ersten Fachtagung der Reihe steht die Frage im Mittelpunkt, wie Menschen in Deutschland Nachhaltigkeitskrisen und Lösungsansätze wahrnehmen, warum es in dieser Wahrnehmung große Unterschiede gibt und welche Folgen dies zum Beispiel für die Akzeptanz nachhaltigkeitspolitischer Maßnahmen hat. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung bis 8.5.2024 erforderlich.

Mehr Informationen und Anmeldung

 

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Das Projekt wird im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

 


Impressum

Projektleitung von BildungKlima-plus:
Förderverein NaturGut Ophoven e.V.
Talstr. 4
51379 Leverkusen
www.naturgut-ophoven.de

Pressekontakt:
Ute Rommeswinkel
02171 73499-41
ute.rommeswinkel@naturgut-ophoven.de

Dr. Carolin Stangier
02171 73499-42
carolin.stangier@naturgut-ophoven.de

 


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