Welche Spuren hinterlässt du? (Ökostation Freiburg - Baden-Württemberg)

Vier bemooste Fußabdrücke in unterschiedlicher Größe wurden bei der Installation "Wie groß sind meine Füße - wie groß sind Deine Füße?"an einem Hang vor der Ökostation aufgestellt. Die vier nacheinander kleiner werdenden Füße symbolisieren den ökologischen Fußabdruck des Betrachtenden. Mit dem Denkansatz "Welche Spuren hinterlässt du?" gehen die Besuchenden in den Park und zur Ökostation. Die Gäste werden angeregt über Themen wie Ernährung, Mobilität, Wohnen und Konsum nachzudenken.

Die Metallfüße sind im Inneren mit alten Tondachziegeln ausgelegt, auf denen eine Moosschicht aufgebracht wurde. Moos ist ein herausragendes Beispiel der Stadtbegrünung. Ob und wie sich Städte auf die Klimaveränderung einstellen können, hängt stark mit der Gestaltung der städtischen Oberflächen zusammen. Weniger Versiegelung durch Teer und Platten ist dabei wichtig und auch die Begrünung von Fassaden und Dächern bietet viele Möglichkeiten. Moos stellt durch seine Wasseraufnahmefähigkeit eine besondere Chance dar, denn je nach Art kann Moos das 20-fache seines Eigengewichtes an Wasser aufnehmen. Es wirkt, wie  jede andere Fassaden- und Dachbegrünung dämmend, kühlt Wände um 4-5° C herunter und ist somit eine Bioklimaanlage gegen sommerliche Hitzestaus. Es trägt zum Lärmschutz bei, nimmt Kohlendioxid und Stickstoffverbindungen auf und bindet gesundheitsschädlichen Feinstaub.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Ökostation Freiburg


Das Klima-Orakel (Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck - Bayern)

Der philosophische Begegnungsraum möchte den Besuchenden inspirieren, sich mit den aktuellen Themen unserer Zeit zu beschäftigen, besonders zum Thema Klimaschutz. Angelegt wurde der „Philosophische Begegnungsraum“ linker Hand der Burg. Anordnung und Aufbau der Gesamtgestaltung folgen einer Dramaturgie. Ein Wandelweg führt die Gäste von einer Infostele über die Sinnesstele (Wahrnehmung mit allen Sinnen) zum ‚interaktiven Raum‘, an dem ein Sitzkreis zum Austausch einlädt.

Angeregt wird der Diskurs durch zwei „Philosophische Räder“, mit Fragen rund um den ökologischen Fußabdruck und den „Handprint“ für eine klimafreundliche Zukunft. Diese ergeben beim Drehen zufällige Fragenpaarungen. Wie bei einem „Klima-Orakel“ ergeben sich immer wieder neue Kombinationen aus den Schäden, die wir durch Treibhausgas-Emissionen anrichten und den neuen Chancen auf Kohlendioxid-Minderungen, die ein achtsameres und engagiertes Handeln für Klimaschutz bewirken werden.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck


Watt is‘ mit dem Klima? (Ökowerk Berlin)

Alle Tiere und Pflanzen erbringen durch ihre Aktivitäten eine Leistung, welche in Watt gemessen wird. Die notwendige Energie nehmen sie mit der Nahrung auf. Wir Menschen dagegen verbrennen Öl, Gas oder Holz und beeinflussen durch das dabei ausgestoßene Kohlendioxid das Klima. Die Installation „Watt is‘ mit dem Klima“ thematisiert diese Problematik und propagiert gleichzeitig die Nutzung von Sonnenenergie als alternative, klimaneutrale und erneuerbare Energiequelle.

Die Installation befindet sich am „Froschparadies“ – einem stehenden Gewässer ohne natürlichen Zu- oder Abfluss. Eine Umwälzung des Wassers wird durch eine Pumpe gewährleistet, welche eine Fontäne speist, die den Teich mit Sauerstoff versorgt. Ein über dem Teich schwebendes Solarpaneel versorgt die Pumpe mit Strom und kann von Gästen des Ökowerks über Zugseile in Teamarbeit bedient werden, um die Ausrichtung zu optimieren. Eine Anzeigetafel veranschaulicht dabei die Leistung der Sonne und gibt Auskunft über die geförderte Wassermenge. Die Installation kann zu den üblichen Öffnungszeiten angeschaut und ausprobiert werden.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Ökowerk Berlin e.V.


Uckermärker Solardusche (NABU Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle - Brandenburg)

Das NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle entwickelte in Zusammenarbeit mit der lokalen Firma AkoTec die erste Uckermärkische Solardusche. Damit verfügen sie, neben einem Solarkocher und einer Fahrrad betriebenen Handyaufladestation, über eine weitere Klimaschutzinnovation. Die Solardusche soll dem örtlichen Tourismus zugutekommen, insbesondere Rad fahrende Gäste, die in einfachen Quartieren übernachten, aber auch Schulklassen und Jugendgruppen im Zeltlager. Die Solardusche ist bei Führungen und Großveranstaltungen ein Hingucker und dient als Impulsgeber und Gesprächsaufhänger zum Einstieg in die Klimabildungsarbeit.

Aufgestellt in der Sonne, kann sich das Wasser bereits in wenigen Stunden bis auf 60°C aufheizen. Die Solardusche ist preiswert, mobil und einfach zu bauen. Durch die angebrachte Beschilderung wird es Interessierten ermöglicht, sich mit der Funktionsweise und dem klimarelevanten Zweck der Solarenergie im Allgemeinen und der Solardusche im Spezifischen zu beschäftigen. Durch die Abbildung der Bauweise sollen Privatpersonen und Bildungszentren angeregt werden, die Solardusche nachzubauen.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: NABU Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle.


Die DösBuddel - eine Installation zum Thema Plastikmüll (Gut Karlshöhe - Hamburg)

Mit einer litfaßsäulenartigen Gabione, gefüllt mit Plastikflaschen, macht das Gut Karlshöhe auf die Problematik der Einwegverpackungen aus Kunststoff aufmerksam. Die Herstellung der 17 Milliarden Einweg-Plastikflaschen in Deutschland alleine verschlingt 665.000 Tonnen Rohöl und verursacht 1,25 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen (www.duh.de). Die Installation wurde direkt neben der Spielfläche errichtet, wo viele Besuchende gern picknicken. Die „DösBuddel“ ist nicht zu übersehen und das zugehörige Plakat informiert über die Kohlendioxid-Bilanz von Plastikflaschen sowie über die lange Verweildauer von Mikroplastik in unserer Umwelt. Mit einfachen Tipps zu Handlungsalternativen werden Ideen gegeben, wie wir das ändern können.

Bei Bildungsveranstaltungen kann die „DösBuddel“ ebenfalls zum Anlass genommen werden, um auf ein „müllarmes“ Frühstück aufmerksam zu machen. Passend zum Thema gibt es im Kleinhuis‘ Gartenbistro auf Gut Karlshöhe seit Januar 2018 keine Einwegbecher für den Coffee To Go mehr. Es gibt Mehrwegbecher zu erwerben oder selbst mitgebrachte Becher werden auch akzeptiert. Für 2019 ist geplant, einen Trinkwasserbrunnen im Eingangsbereich von Gut Karlshöhe zu errichten, wo die Besuchenden mitgebrachte Getränkeflaschen mit Leitungswasser auffüllen können.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Gut Karlshöhe


Simuliere den Klimawandel (Naturerbe Zentrum Rügen - Mecklenburg-Vorpommern)

Der Klimawandel ist in aller Munde und bleibt dennoch für viele ein abstrakter Begriff, solange man nicht unmittelbar davon betroffen ist. Während der Entwicklung dieser Klimaschutz-Installation am Naturerbe Zentrum Rügen war die Vermittlung der Dimension der vom Klimawandel bedrohten Inselstaaten des Pazifiks maßgebend. Als Beispiel dient die Insel Male aus der Gruppe der Malediven. Bei einem Meeresspiegelanstieg von 1m (Realistisches Klima-Szenario), würden über 80% der Inselfläche im Meer verschwinden.

Um den Gästen und Urlaubern auf Rügen einen solchen krassen Einschnitt zu verdeutlichen, wurden zwei Kippmodelle gebaut, wo jeweils Rügen und Male „überflutet“  werden. Der Unterschied: Der Landverlust von über 80% der Inselfläche Rügens würde sich bei einem Anstieg der Ostsee um 100 m vollziehen. Da würden einige nasse Füße bekommen und vielleicht doch einmal darüber nachdenken, wie klimafreundliches Verhalten aussehen könnte. Hierzu gibt die Installation wichtige Anregungen.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Naturerbe Zentrum Rügen.


"Fake oder Fakt?" und "Gewohnheiten brechen" (NaturGut Ophoven - NRW)

Der KlimaErlebnisPark auf dem Gelände des NaturGut Ophoven wurde im Rahmen des Projektes BildungKlima-plus um zwei Installationen erweitert: Die erste Erweiterung setzt sich mit der Thematik "Fake News" auseinander. Studien zeigen, dass viele Menschen große Probleme haben Fake und Fakt auseinander zu halten. Die enorme Informationsflut im Internet erschwert eine vernünftige Bewertung. Ziel dieser Installation ist es, auf Fake News aufmerksam zu machen und die Gefahren anhand der Klimathematik zu erläutern. Obwohl über 90 Prozent aller Sachverständigen den Klimawandel als Fakt ansehen, gibt es in der Bevölkerung viele Unsicherheiten zu dem Thema. Jugendliche und Erwachsene sollen befähigt werden, Fake News im Unterschied zu belegbaren Fakten zu erkennen und zu demontieren. Als aktiv Teilnehmende der Netzkultur sollen sie erkennen, dass auch sie Verantwortung tragen, die rasante Weiterverbreitung von Fake News zu stoppen.

Die zweite neue KlimaInfoStation legt den Fokus auf die Gründe, warum individuelle Klimaschutzmaßnahmen selten umgesetzt werden. Wir wissen, dass viele unserer Verhaltensweisen klimaschädlich sind, sind oftmals auch gewillt etwas zu ändern, aber legen unsere Pläne entweder nach kurzer Zeit auf Eis oder wissen schlichtweg nicht, wo wir anfangen sollen. Die Installation möchte an diesem Punkt helfen. Auf spielerische Art und Weise werden Besuchende unterstützt, einen Klimaschutz-Vorsatz zu fassen. Sie können ihr Vorhaben selber aussuchen oder den Zufall entscheiden lassen und am Automaten ein KlimaLos ziehen. Als Symbol der Motivation das Klima zu schützen, werden die Gäste aufgefordert, an entsprechender Stelle einen Knoten als Gedächtnisstütze in ein Seil zu machen. Um diese Erinnerungshilfe mit nach Hause zu nehmen, enthält das KlimaLos aus dem Automaten einen Aufkleber mit entsprechendem Vorsatz.

Fragen zu den Erlebnisstationen bitte an: NaturGut Ophoven.


Energie-Tankstelle (Evangelische Landjugendakademie Altenkirchen - Rheinland-Pfalz)

Die Energie-Tankstelle ist als Raststelle/Pausenstation Teil des in Altenkirchen neuentstandenen Klimawandelpfades. Sie ist so konzipiert, dass sie mit der Einrichtung wachsen kann und mit Hilfe der Gäste der Landjugendakademie aus- und umgebaut werden kann. Sowohl Gäste der Landjugendakademie als auch des Klimawandelpfades haben hier eine Möglichkeit sich auszuruhen und zu verweilen. Gleichzeitig kommen sie ganz praktisch mit dem Thema Klimaschutz in Berührung. Im Fokus: Sonne, Wasser und Wind als erneuerbare Energiequellen.

Mehrere Sitzgelegenheiten aus verschiedenen steinernen Oberflächen, sogenannte Power-Bänke, demonstrieren das Prinzip der Solarenergie, indem sie sich unterschiedlich erwärmen. Neben Informationen zur Sonnenenergie wird auf die bereits installierte Solaranlage auf dem Dach der Landjugendakademie hingewiesen. Von den Bänken schweift der Blick auf die Windräder auf dem Garagendach. Hinter der Raststelle erhebt sich ein Hang, an dessen oberen Ende ein Wasserkraftwerk steht. Hier kann von Hand Wasser in einen künstlichen See gepumpt werden, um von dort in einen Fluss oder eine Turbine abgelassen zu werden.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Evangelische Landjugendakademie Altenkirchen


E-Lastenrad mit Außenwirkung (Biosphären-VHS St. Ingbert – Saarland)

Für das dem PKW zugewandte St. Ingbert stellt ein Lastenfahrrad mit Elektroantrieb ein exotisches Fortbewegungsmittel dar. Der tägliche Einsatz im Innenstadtbereich durch das Team der VHS und der Kunstschule für Nachhaltigkeit BiosphärenART fördert die Aufmerksamkeit für eine klimaschonende Mobilität. Der Umstieg vom PKW auf das Lastenrad führt bereits zu einer großen Kohlendioxid-Einsparung. Die Stadt St. Ingbert strebt darüber hinaus eine Umstellung aller öffentlicher Gebäude auf Ökostrom an. Damit könnte auch beim Laden des Akkus weitere Treibhausgase vermieden werden.

Die tägliche Hauptstrecke des Lastrads führt durch die belebte Fußgängerzone der Stadt und stellt dadurch die Praxistauglichkeit unter Beweis. Das Rad erhält einen prominenten Parkplatz im Eingangsbereich der vhs-Geschäftsstelle, der gleichzeitig auch der Haupteingang der Stadtbücherei ist. Die knallige Farbe „Lizzard-Green“ des Rahmens sorgt für große Aufmerksamkeit. Die Beschilderung des Rades, mit ansprechenden Klimaschutz-Slogans und Bildern, verstärkt den Hingucker-Effekt. Das Lastenrad wird auch längerfristig noch Symbolwirkung entfalten.


Ökotrainer (Auwaldstation Leipzig - Sachsen)

Die Auwaldstation Leipzig präsentiert als neue Klimainstallation den „Ökotrainer“ – ein Lastenrad, welches gleichzeitig als Transportmittel, Infostand und Mitmachstation dient. Das Lastenrad kann bei der regen Beteiligung der Auwaldstation bei verschiedenen regionalen Veranstaltungen, für den Transport des Infostandes und weiterer Materialien anstatt eines privaten PKW eingesetzt werden und dadurch das Klima entlasten. Darüber hinaus wird das Lastenrad als Personentransportmittel genutzt, um Gäste klimaschonend von und zur 2 km entfernten S-Bahn Station zu bringen.

Neben der Funktion als Transportmittel dient das Rad gleichzeitig als Infostand. Ein ansprechender Schriftzug weist öffentlichkeitswirksam auf den Klimaschutzbeitrag des Lastenrades hin. Dadurch sollen möglichst viele Institutionen, gewerbliche Firmen und Privatpersonen zur Nachahmung animiert werden. Nach kurzem Umbau kann das Rad auch genutzt werden, um mit eigener Muskelkraft Strom zu erzeugen. So können die interessierten Besuchenden ihr Handy aufladen, eine Glühbirne zum Leuchten bringen oder ein Spiel à la „Hau-den-Lukas" zu spielen. Bei Bildungsveranstaltungen, wie z.B. Wald-Rallyes mit Schulklassen, wird eine Fahrt mit dem Lastenrad als Preis für die Gewinnergruppe ausgeschrieben. Auch dadurch kann das Thema klimafreundliche Mobilität breitenwirksam platziert werden.


Klima-Waage (Haus des Waldes - Sachsen-Anhalt)

Das Haus des Waldes hat gemeinsam mit dem Planungsbüro Ö-Konzept eine Klimawaage konstruiert. Mit dieser Installation sollen Besuchende für das Thema Klimaschutz sensibilisiert werden. Das Prinzip entspricht dem einer großen Kaufmannswaage, bei dem klimaschädliches und klimafreundliches Verhalten gegeneinander abgewogen werden. Auf die Waagschalen lassen sich unterschiedliche Gewichte stellen. Flugreisen, Autofahrten oder die Nutzung von Kohlestrom gehören beispielsweise zu den klimaschädlichen Gewichten. Radfahren, das Pflanzen von Bäumen oder die Nutzung erneuerbarer Energien hingegen sind klimafreundliche Gewichte. Ein Zeiger in der Mitte weist auf die Klimafolgen des ausgewählten Verhaltens hin und veranschaulicht den resultierenden ökologischen Fußabdruck.

Die Installation soll die Folgen des persönlichen Handelns in Bezug auf Kohlenstoffdioxid-Ausstoß verdeutlichen und den Betrachtenden bewusst machen, dass jede Handlung eine Folge hat. Durch eine einfache Symbolik sind die Gewichte auch für Kinder verständlich, eine genauere Fachinformation bietet die rückseitige Beschriftung. Die Waage kann von Kindern und Erwachsenen problemlos im Stehen bedient werden. Außerdem ist sie demontierbar, damit sie auch zu Ausstellungen in anderen Bildungseinrichtungen transportiert werden kann.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Haus des Waldes


Klimafreundlicher Urlaub in der Region (Multimar Wattforum - Schleswig-Holstein)

Im Multimar Wattforum Tönning wurde die Installation „(Wie) Kann ich meinen Urlaub in der Nationalparkregion klimafreundlich gestalten?“ eröffnet. Vorab wurde sich in einem umfangreichen Partizipationsprozess in einem großen Team auf Ziele der Installation verständigt. Zum einen wurde beschlossen, dass die Erlebnisstation als neue Themeneinheit „Klimawandel im Wattenmeer“ in bestehende Ausstellungselemente integriert wird. Zum anderen sollten damit neue Inhalte zum Thema Klimaschutz vermittelt werden - und zwar klimafreundliche Urlaubsmöglichkeiten, konkret für Touristen der Wattenmeer-Region.

Dazu wurde ein Modul „Leben wir auf zu großem Fuß?“ umgesetzt. Es handelt sich dabei um eine Spiegelwand in Form eines Fußabdrucks. Diese wird durch fünf kleine Info-Klappen ergänzt, die dazu anregen, das eigene Klimaschutz-Verhalten zu hinterfragen. Gleichzeitig beginnt mit dem Modul der neue Klimapfad durch die Ausstellung, als zweites Element der Installation. Orangefarbene Fußspuren auf dem Boden, führen durch die Ausstellung und weisen auf Inhalte zum Thema Klimawandel und Klimaschutz hin und verbinden diese miteinander.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: Multimar Wattforum


Das Ökoparlament (DJH Weimar „Am Ettersberg“ – Thüringen)

Die Installation der DJH Weimar besteht aus verschiedenen Elementen, die auf dem Areal der Jugendherberge verteilt sind. Beim Betreten des Jugendherbergsgeländes wird die Anreise mit Hilfe unterschiedlich schwerer Stiefel diskutiert, bevor ein Banner die Besuchenden auf das Thema Klimaschutz einstimmt. Das Banner kann abgenommen werden unddurch individuelle Fotos oder eigene Aktions- und Gruppenbanner ersetzt werden. Das Kernstück bildet das „Ökoparlament“ mit dem Klima-Schutz-Plenum. Es lädt die Gäste ein, über unterschiedliche Positionen in der Klimadebatte zu diskutieren. Eine farbige Gestaltung der Hocker spiegelt die jeweilige Fraktionszugehörigkeit wider und greift die verschiedenen Plenumslager optisch auf. Auf Upcyling-Fähnchen flattern im Baum Gedankenfetzen. Sie formen eine Art „Faktenwolke“ zum Thema Klimaschutz, die in der Debatte aufgegriffen und selbst ergänzt werden kann.

Des Weiteren befinden sich auf dem Areal der Jugendherberge verschiedene Klimaschutz-Inseln. Das sind Info-Elemente, an denen Infotafeln die Bedeutung der jeweiligen Stationen für den Klimaschutz erklären. Die Inhalte der Tafeln können auch für Quiz-Rallyes genutzt werden.

Fragen zur Erlebnisstation bitte an: DJH Weimar Am Ettersberg



Beispiele außerhalb des Netzwerks

Neben den Klimainstallationen dieses Projektes, gibt es auch noch eine Vielzahl weiterer Vorbilder und Ideen. Viele Praxisbeispiele für Klimabildung wurden bereits im Vorfeld des Projektes identifiziert. Im Folgenden werden einige ausgewählte Beispiele aufgelistet. Die ausführliche Übersicht von best-practice-Beispielen finden Sie hier:

Außerschulische Klimabildung Best-Practice-Beispiele.

Ausgewählte Beispiele:


Der ökologische Fußabdruck Königsdorf

Beschreibung:

Dieser Fußabdruck ist ein ganz besonderer Ökologie-Lehrpfad: ein Heckenirrgarten in Form eines riesigen menschlichen Fußes. Er befindet sich bei der Jugendsiedlung Hochland nahe Königsdorf (Oberbayern). Der „begehbare ökologische Fußabdruck“ schafft Bewusstsein für die Problematik, gibt konkrete Handlungsimpulse zur Verbesserung der persönlichen Ökobilanz und kann so zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Gesellschaft beitragen.

Er soll ein Ort der Begegnung, der Bewusstseinsbildung und des Umdenkens sein. Das symbolische Zurechtfinden im Labyrinth und das gleichzeitige Naturerlebnis können Besuchern aller Altersgruppen auf einprägsame Weise Denkanstöße und Tipps zur Verringerung des individuellen ökologischen Fußabdrucks in verschiedenen Lebensbereichen geben. Mit diesem Projekt hat das St-Ursula-Gymnasiums sogar den deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung 2017 gewonnen.

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Ökopfad

Im Bundeszentrum der Deutschen Pfadfinderschaft Westernhohe wird der Ökopfad angeboten, ein gemeinsames Projekt der Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände. Zwei Ökopfade führen über die beiden je 14 Hektar großen Zeltplätze mit insgesamt zwölf Stationen, bei denen sich alles um Nachhaltigkeit, Naturschutz, Klimawandel und erneuerbare Energien dreht. Dazu gibt es einen Rucksack mit einem GPS-Gerät, Zubehör und Anleitung, der vor Ort ausgeliehen werden kann. Ein Gruppenmitglied bekommt einen Lösungszettel mit einer Erklärung ausgehändigt, so dass im Nachhinein das Erlebte entsprechend reflektiert werden kann.

Beide Ökopfade liefern spannende Informationen zu naturnahen bzw. nachhaltigen Themen auf den Zeltplätzen und sind zudem handlungs-/erlebnisorientiert. Ergänzend eignet sich die Methode sehr gut, um gruppendynamische Prozesse zu entwickeln. An einigen Stationen wird das Thema Klimabildung konkret behandelt. Die Infos können z. B. hervorragend zum Einstieg in das Thema genutzt werden.

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Powerpark - Energie-Erlebnisparks mit Klimaparcours

Der artefact Powerpark will motivieren, die vielen Möglichkeiten für die eigene Energiewende zu entdecken und zu nutzen. In Deutschlands erstem Energieerlebnispark macht Energie begreifen Spaß. Wie der Treibhauseffekt funktioniert, kann in der Sonnenkuppel erspürt werden. An 40 Stationen kommen Tüftler zwischen acht und achtzig Jahren verschiedenen Energien auf die Schliche. Für die ganze Familie gibt es viel auszuprobieren und zu entdecken, von Windmachern bis zu Stromdieben.

Stationen zu den Themen: erneuerbare Energien, ökologische Baustoffe und Klima-Parcours: Wieviel Kohlendioxid wird im Ländervergleich durch unsere Art der Ernährung oder Mobilität freigesetzt? Ist der Treibhauseffekt noch zu stoppen? Meeresspiegelschwankungen.Für Jugendgruppen, Schulklassen und Kindergeburtstage kann auch die "Power-Rallye", ein Energiequiz, gebucht werden - oder ein ganzer Projekttag zum Bau von Solar-Karrussells oder Windrädern.

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KlimaErlebnisPark NaturGut Ophoven

Das 60.000 m2 große Gelände des NaturGuts Ophoven in Leverkusen wurde 2013 zu einem KlimaerlebnisPark weiterentwickelt. Ziel des Klimaerlebnisparks ist es Kindern und Erwachsenen zu vermitteln, dass jeder sich klimafreundlicher im Alltag verhalten kann.

Es gibt Klima-Info-Stationen zu folgenden Themen: Klimaschutz Allgemein, Klimafreundliche Mobilität, Klimafreundlicher Konsum, Recycling, Klimafreundliche Ernährung, Klimafreundliches Wohnen und Regenerative Energien.Naturtafelnzeigen, wie sich die Natur durch den Klimawandel verändert. Es ist ein EnergieGarten angelegt, ein Garten der Nachwachsenden Rohstoffe. Durch QR-Codes auf den meisten Installationen erhalten die Besucher viele Zusatzinformationen.

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