Aktivitäten des Netzwerk BildungKlima-plus-56
April 2023: Neues aus der Region Ost

Alle Schäfchen im Trockenen
Bei bestem Wetter fand Anfang April die Auftaktveranstaltung im NaturErlebnisGarten Fuchsfarm in Erfurt statt. Streuobstwiese und naturnahe Beete, eine Biotop-Arche, Gründächer und Photovoltaik-Anlagen findet man bereits zu Projektbeginn in der Fuchsfarm und bieten die besten Möglichkeiten für praxisnahe Klimaschutzbildung. Wir sind gespannt darauf, was das Jahr bringt!
Mit dem NaturErlebnisGarten Fuchsfarm sind nun insgesamt 16 außerschulische Bildungseinrichtungen Teil des Netzwerks in der Projektregion Ost. Wir freuen uns über das Interesse und die Motivation der Einrichtungen, sodass wir das Ziel der 14 Einrichtungen pro Region mehr als erreichen konnten.
Zeitlich nicht weit entfernt, hat das erste BildungszentrumKlimaschutz bereits das volle Projektjahr erfolgreich hinter sich gebracht. Das Pädagogische Zentrum für Natur und Umwelt in Cottbus startete als erste Einrichtung der Region und kann auf viele kleine und große klimafreundliche Veränderungen zurückblicken. So wird mit Hilfe eines Pyrolyseofens aus Schnittresten eigene Pflanzenkohle hergestellt, welche wiederum im weitläufigen Gartengelände als Düngung Anwendung findet. Auf dem Gelände stehen außerdem zwei neue Wurmkisten, ebenfalls für Gartenabfälle, eine neue Bewässerungsanlage ist in Planung.
"Changing Planet" Fotoausstellung
Endlich ist es so weit: die ersten Ergebnisse des Foto-Schulprojekts werden gemeinsam mit weiteren Fotografien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: in der "Changing Planet" Fotoausstellung in den Gärten der Welt, Berlin. Insgesamt sind aktuell 10 Schulen mit 15 Schulklassen (Berlin, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Österreich, Italien und Slowakei) am Foto-Schulprojekt beteiligt. Es folgen weitere Ausstellungen während der Sommerferien in den Berliner Jugendkunstschulen, in der Galerie 360° in Lichtenberg sowie im Frühjahr 2024 in der Michael Horbach Stiftung in Köln.
März 2023: Neues aus der Region Nord

Wie die Zeit vergeht ...
alle kennen das Gefühl, wenn ein wiederkehrendes Ereignis kurz vor der Tür steht und wir den Gedanken haben „Ist es schon wieder soweit…?!“ So war es nun auch im Frühjahr 2023 in der Projektregion Nord. Als erste Projektregion führten wir im Februar und März zwei der geplanten Bilanzveranstaltungen unseres Netzwerkprojektes durch. Hierbei konnten wir auf ein besonders Wiedersehen zurückblicken, denn im Februar 2022 sind wir mit dem Elbe- Tideauenzentrum der Gesellschaft für ökologische Planung e. V. in Hamburg als erstes assoziiertes Bildungszentrum im Netzwerk aktiv in unsere Erweiterung gestartet. Knappe vier Wochen später, Ende März, durften wir dann auch wieder im Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt in List zu gast sein. Beide Bilanzveranstaltungen standen ganz im Zeichen des Rückblickes und der Weiterentwicklung. Im Rückblick stellten die Zentren, die über das Coachingjahr entwickelten und umgesetzten Ideen wie z. B. CO2- Reduzierungssticker vor. Im Rahmen der Weiterentwicklung nutzten wir die Gelegenheit, um verschiedene Klimabildungselemente wie z. B. ein Experiment zum Meeresspiegelanstieg auszuprobieren. Beide Veranstaltungen gaben uns die Gelegenheit auf die ersten spannenden Coachingjahre im Vernetzungsprojekt BildungKlima-plus-56 zurückzublicken.
Februar 2023: Neues aus der Region Süd

Was hat Grünland mit dem Klima zu tun?
Ist die Kuh ein Klimakiller? Und was ist mit den Rhönschafen? Und wie lassen sich die Antworten auf diese Fragen in die Bildungsarbeit integrieren? Darum ging es bei der Fortbildung für Multiplikator*innen und Bildungseinrichtungen zur Weiterentwicklung außerschulischer Klimabildung in der Umweltbildungsstätte Oberelsbach.
Grünland macht 40% der weltweiten Landfläche aus. Wird es als extensives Grünland bewirtschaftet, stellt es einen bedeutenden Lebensraum zum Erhalt von Artenvielfalt dar: viele Pflanzen- und damit auch Tierarten sind auf diesen Lebensraum angewiesen. Zudem dient es als CO2-Speicher und ist Grundlage einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion. Einen spannenden Bericht aus der Praxis bekamen die Teilnehmenden von einem Bio-Rhön-Schäfer. Eine seiner Aufgaben besteht im Erhalt des Grünlands im "Land der offenen Ferne" - wie die Rhön gerne bezeichnet wird. Darüber hinaus sind seine Schafe vor allem eins: Nutztiere. Schutz vorm Wolf, der sich mittlerweile auch in der Rhön aufhält, gewähren den Schafen Herdenschutzhunde. Mehr theoretischen Input gab es seitens der Öko-Modellregion: Kühe sind, wie alle Wiederkäuer, von Natur aus perfekte Grünlandverwerter. Und damit keine Nahrungskonkurrenz zum Menschen. Das Zauberwort ihres Erfolgs heißt Symbiose: Im Pansen von Rindern und Kühen lebt eine Vielzahl an Mikroorganismen, die die Zellulose im Gras verdauen und die darin enthaltene Energie ihren Wirtstieren zur Verfügung stellen. Dabei entsteht natürlicherweise das Treibhausgas Methan. Wenn unsere Kühe vor allem Gras und Heu fressen erhalten sie Grünland. Und Grünland ist neben Mooren der weltweit größte CO2-Speicher! Das heißt, Kühe die weiden stoßen zwar zwar Methan aus, aber schützen gleichzeitig trotzdem das Klima. Das Besondere an Öko-Kühen und Rindern ist - neben einer artgerechteren Haltung - die Verpflichtung zur Weide und die Fütterung mit mindestens 60% Rauhfutter (Gras und Heu). Dadurch wird für eine dauerhafte Erhaltung von Grünlandlebensräumen gesorgt und die Lebensraum- und Artenvielflat geschützt. Abschließend erfuhren die Teilnehmer*innen bei einem Beweidungsspiel, wie mit Beweidung Grünland vor der Verbuschung geschützt werden kann. Weitere Informationen zum Thema Grünland und Klimaschutz finden Sie hier.
Januar 2023: Neues aus der Region West

Klimabildung auf dem Erlebnisbauernhof Vauß-Hof
In der Region West ist der Vauß-Hof als erster Erlebnisbauernhof nun auch ins Coachingjahr gestartet. Das Nachhaltigkeitskonzept der Einrichtung wurde noch im Dezember letzten Jahres mit dem Sust-Award ausgezeichnet, ein Nachhaltigkeitspreis der Wirtschaftsförderung Paderborn. Dass der Vauß-Hof sich bereits ausgiebig mit den verschiedenen Themen der Nachhaltigkeit beschäftigt hat, zeigt sich u.a. im vorbildlichen Energiekonzept. So verfügt der Vauß-Hof neben mehreren PV-Anlagen, über eine Windkraftanlage, eine solarthermische Anlage und einer Hackschnitzel-Heizung, welche vom Beschnitt der Kopfweidenpflege befeuert wird. Das Sortiment des Hofladens ist vielfältig und besteht ausschließlich aus eigenen oder regionalen Produkten. Für die Ausstattung des Hofladens von der Beleuchtung, über Regale, Theke bis hin zur Dekoration wurden nur Möbel und Materialien wieder verwendet. Im Statusworkshop befassten sich das Team des Vauß-Hof und unsere Projektkoordinatorin der Region West, Claudia Aust, nach einer eigens von der Leitung gekochten Grünkohllasagne, mit den vielfältigen Potentialen der aktuellen Bildungsprogramme für die Klimabildung. So soll beispielsweise die Jahreszeitenwerkstatt zukünftig ausschließlich mit Naturmaterialien gestaltet werden.
Januar 2023: Neues aus der Region Ost

Neues Jahr, neue Bildungszentren
In der Projektregion Ost startete das neue Jahr direkt mit zwei Auftaktveranstaltungen in zwei assoziierten Bildungszentren.
Den Auftakt machte das Schullandheim Stern in Jena. Das Zentrum empfängt seit November 2022 wieder Schulklassen und Kindergruppen, nachdem es seit Februar als Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine fungierte. Die Einrichtung hat sich nun motiviert das Ziel gesetzt, sich zu einem BildungszentrumKlimaschutz weiterzuentwickeln.Dazu soll vor allem eine klimafreundliche Verpflegung der Schulklasse mit weniger Verpackungsmaterialien und die Neukonzeption einer Schatzsuche zum Klimaschutz in Angriff genommen werden.

Ein ähnliches Bildungsprogramm, ein Escape Game zu Klimawandel und Klimaschutz, schwebt auch den Mitarbeiter*innen des Labyrinth Kindermuseum Berlin vor. Es ist ein außerschulischer Kultur- und Lernort, welcher über eine Umwelt-Ausstellung mit dem Titel „Natürlich heute! Mitmachen für morgen“ für die Besucher*innen bereithält. Auch sollen die in der Ausstellung bereits vorhandenen „Warming Stripes“ zukünftig stärker in die alltägliche Arbeit einbezogen werden. Ein weiteres Ziel ist die klimafreundliche Umgestaltung des Vorgartens mit Fahrradständern, Wasserstellen und Nisthilfen.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind gespannt auf vielfältige Ergebnisse!
Dezember 2022: Neues aus der Region West

Vortrag für das LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege
Im Rahmen der digitalen Veranstaltungs-Reihe des LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege „f[o]cus auf…“ hat Claudia Aust, Regionalkoordinatorin der Region West, am 13. Dezember einen 20 minütigen Impulsvortrag zum Thema „Energiesparen im Museum“ vor 100 Teilnehmenden gehalten. Somit waren verschiedenste Einrichtungen bundesweit im Publikum vertreten.
Der Schwerpunkt des Vortrags lag auf handlungsorientierten Impulsen und Strategien zur Umsetzung von Energiesparmaßnahmen in Museen.
Dezember 2022: Newsletter des Projekts
Der letzte Newsletter des Jahres des Projekts „BildungKlima-plus-56" ist Mitte Dezember erschienen. Er enthält die folgende Themen: Neuester Stand aus den Regionen, einen Bericht zum Statustreffen, Tipps für ein klimafreundlicheres Weihnachten, einen Rückblick auf die Klimakonferenz in Sharm el-Sheikh und eine kurze Zusammenfassung zur Klimabildung in Schulen. Wie immer gibt es auch aktuelle Bildungsmaterialien zum Klimaschutz und Fortbildungstermine in den nächsten Wochen. Wenn Sie regelmäßige Informationen über das Projekt BildungKlima-plus-56 und die Arbeit des Netzwerkes der BildungszentrenKlimaschutz erhalten möchten, schreiben sie eine Mail an
newsletter@16bildungszentrenklimaschutz.de
November 2022: das Projektteam kommt zusammen

Statustreffen im Projekt BildungKlima-plus-56
Am 14. und 15. November fand ein Statustreffen mit der Projektleitung, allen Projektmitarbeitenden aus den vier Regionalzentren, sowie den zugehörigen Leitungen der 4 Bildungseinrichtungen: Klimahaus® Bremerhaven (Nord), Auwaldstation Leipzig (Ost), LBV-Umweltstation Rothsee (Süd) und NaturGut Ophoven e.V. (West), statt.
Nach einem Jahr wurde jetzt die erste Bilanz gezogen. „Es sind schon 49 assoziierte Bildungszentren im bundesweiten Netzwerk dabei. Dazu gehören Zoos, Nationalpark- und Naturparkzentren, Jugendherbergen, Museen und Umweltbildungseinrichten“, berichtet Hans-Martin Kochanek, Leiter des NaturGuts Ophoven. Diese Bildungszentren werden gecoacht, um den Klimaschutz fest in ihrer Bildungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen integrieren und weiterentwickeln. Seit Projektbeginn im Sommer 2021 haben inzwischen, durch das Projekt initiiert, schon 11.738 Teilnehmende an neuen Bildungsprogrammen zum Klimaschutz teilgenommen. Die Zahl wächst monatlich. Damit tragen sie das Thema Klimaschutz noch mehr in die Gesellschaft und setzen sich für eine zukunftsfähige Gesellschaft ein. Weiterhin werden im Coaching Ideen für konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der eigenen Treibhausgasemissionen entwickelt. Ein Beispiel ist hier das Bildungszentrum Rolleferberg, das ab jetzt sogar ausschließlich vegetarisches Frühstück anbietet und auf regionale, saisonale und Bio-zertifizierte Produkte achtet.
Eine zentrale Aufgabe im bundesweiten Projekt ist es, dass das Thema Klimabildung verstärkt in die Öffentlichkeit zu bringen. Deshalb werden bis zum Projektende 20 Multiplikator*innen-Fortbildungen stattfinden. Auch hier wurde schon viel geleistet, 5 Workshops mit 71 Teilnehmenden haben schon stattgefunden. Außerdem war das Projekt auf zahlreichen Tagungen und Veranstaltungen wie z.B. auch der Bildungsmesse didacta oder Bildungskongressen in den verschiedenen Bundesländern vertreten. Umgerechnet konnten somit im ersten Projektjahr bereits 9.668 t Treibhausgase eingespart werden – eine tolle Leistung!
Oktober 2022: Neues aus den Regionen Ost und West

Fotoprojekt zum Thema Klima und Klimagerechtigkeit
Ein mögliches Ziel für die assoziierten Bildungszentren im Rahmen ihrer Projektteilnahme ist die Erstellung einer bildungswirksamen Installation (z.B. ein Exponat oder eine interaktive Ausstellungseinheit). Campus Stadt Natur von Grün Berlin, assoziiertes Bildungszentrum der Region Ost, hat ein bundesweites Schul-Fotoprojekt zum Thema Klima(-gerechtigkeit) initiiert. Den Auftakt machte das Lise-Meitner-Gymnasium aus Leverkusen mit einem zweitägigen Workshop in den Räumlichkeiten der Michael Horbach Stiftung. Die Schüler*innen einer siebten Klasse beschäftigten sich am ersten Tag mit dem Thema Klimagerechtigkeit im Kontext von Konsum und Kleidung. Am zweiten Workshoptag ging es dann in die Praxis: angeleitet von zwei Fotograf*innen schossen die Schüler*innen ihre ersten Fotos im Volksgarten. Nun heißt es weiter recherchieren und experimentieren, um bis zur großen Ausstellung aussagekräftige Fotos und Texte zum Thema Klima und Klimagerechtigkeit) zu produzieren.
Für die bundesweite Teilnahme gibt es bereits Kooperationen mit anderen assoziierten Bildungszentren (z.B. Umweltstation mooseum, Region Süd) aus unserem Netzwerk BildungszentrenKlimaschutz, sodass Schulklassen aus jeder Projektregion in diesem Schul-Fotoprojekt mitarbeiten können. Darüber hinaus werden sich sogar zwei Schulen aus Oberösterreich beteiligen. Die Präsentation aller Fotos wird in Form einer großen Fotoausstellung im Frühjahr 2024, pünktlich zum Projektabschluss von BildungKlima-plus-56, wieder in den Räumlichkeiten der Michael Horbach Stiftung sowie in Berlin stattfinden.
September 2022: Neues aus der Region Ost

Bundesweite SDW-Fachtagung "Wald-Klima-Bildung" in der Region Ost
Mitten im Wald am Zeuthener See, im Südosten von Berlin, fand am 27. und 28. September 2022 die bundesweite Fachtagung „Wald-Klima-Bildung“ der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden nicht nur wissenschaftliche Einblicke zu den Themen Klimawandel und Wald, so beispielsweise vom Deutschen Klima Konsortium und dem Thünen-Institut für Waldökologie, sondern auch didaktische Anregungen und methodische Hinweise für die Klimabildung gegeben. An den beiden Tagen konnte an insgesamt drei verschiedenen, gewinnbringenden Workshops zu Wald-Klima-Bildung und zu Klimakommunikation teilgenommen werden.
Und auch zum Netzwerken eignete sich die Tagung bestens: Einrichtungen aus dem Netzwerk BildungszentrenKlimaschutz, wie die Berliner Waldschulen, der Campus Stadt Natur, die Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Babenhausen, die SDW Bayern und das Ökowerk Berlin nahmen ebenfalls an der Tagung teil. Weiterhin informierte die Koordinatorin der Projektregion Ost, Elisabeth Pech, beim Markt der Möglichkeiten alle interessierten Tagungsteilnehmenden rund um unser Projekt BildungKlima-plus-56 und das Netzwerk BildungszentrenKlimaschutz.
September 2022: Neues aus der Region Nord

Unser Projekt auf der Green Culture Tagung in Bremen
am 17.09.2022 fand die Green Culture Tagung „Klima-Wandel-Kulturen“ in Bremen statt. Im Vordergrund der Veranstaltung standen Fragestellungen wie z.B. Wie kann Klimawandel künstlerisch abgebildet werden? Können Menschen dadurch für mehr Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert werden? Was können Künstler:innen und Kulturinstitutionen tun, um die eigene Klimabilanz zu verbessern? Deborah Rosenfeld, Projektmitarbeiterin der Region Nord (Klimahaus®) hat mit einem Infostand zu unserem Projekt BildungKlima-plus-56 an der Tagung teilgenommen und zahlreiche Interessierte über das NetzwerkKlimaschutz und unser Projekt informiert. Außerdem wurde der 2022 erstmals ausgelobte Literaturwettbewerb Klimazukünfte 2050 von Frau Brieber, Mitarbeiterin des Klimahaus®, vorgestellt.
August 2022: Neues aus der Region Ost

Waldschulen Berlin sind ein gemeinsames assoziiertes Bildungszentrum
In der ersten Woche nach den Berliner Sommerferien konnten die Berliner Waldschulen als Zentrum im Projekt BildungKlima-plus-56 begrüßt werden. Das große Ziel der Pädagog*innen der Berliner Waldschulen ist es mit ihren Angeboten Begeisterung für den Wald zu wecken und Raum zu geben diesen ganzheitlich und spielerisch zu entdecken. Aspekte von Klimawandel und Klimaschutz sollen dabei so integriert werden, dass aus diesen Mut und Kreativität für den eigenen Alltag geschöpft werden kann. Sieben der neun Berliner Waldschulen verfügen über ein festes Gelände, zwei sind Rucksack-Waldschulen und ausschließlich im Freien unterwegs. Die Berliner Waldschulen gehen daher die Projektziele gemeinsam als ein assoziiertes Zentrum an.
August 2022: Neues aus der Region West

Am 23. August fand der erste Multiplikatoren-Workshop der Region West mit dem Titel "Mehr Bildung für den Klimaschutz – wer schützt das Klima wenn nicht wir?" statt.
Das Thema Klimaschutz und seine Folgen sind in aller Munde. Nahezu alle Bereiche unseres Handelns haben Auswirkungen auf das Klima. Ob wir Kleidung einkaufen, in den Urlaub fahren oder Essen zubereiten: Wir setzen klimaschädliche Gase frei. Je nachdem, was und wie wir konsumieren, haben wir es in der Hand, wie sehr wir das Klima belasten bzw. unsere eigene Lebensgrundlage schützen. Die Entwicklung klimaschützenden Verhaltens ist ein komplexer und langfristiger Prozess, den Bildung für Klimaschutz nicht nur initiieren, sondern für eine nachhaltige Wirkung auch begleiten muss. Die große Herausforderung einer erfolgreichen Klimabildung ist es, die noch allzu oft bestehende Lücke zwischen Klimawissen und klimagerechtem Handeln zu schließen. Genau an diesem Punkt setzte der Multiplikatoren-Workshop an, der im Berufskolleg Opladen im Rahmen des Projekts BildungKlima-plus-56 stattfand. Die insgesamt 21 Teilnehmenden beschäftigten sich einen Tag lang intensiv mit den Grundlagen der Klimabildung. Dabei wurden bereits gut funktionierende Konzepte vorgestellt und veranschaulicht. Außerdem lernten die Teilnehmenden wie sich Aspekte von Klimawandel und Klimaschutz in verschiedene pädagogische Programme ganz einfach integrieren lassen und der entscheidende Transfer in den Alltag nachhaltig gelingt. Ein weiterer Themenblock beschäftigte sich mit Tipps, um beispielsweise die eigene Bildungseinrichtung der Teilnehmenden klimafreundlich zu gestalten. Dabei ging es unter anderem um Fragen wie: Wird in der Einrichtung bereits Recyclingpapier genutzt? Welche Beleuchtung wird genutzt? Denn es gibt zahlreiche Ansatzpunkte, um die Treibhausgasemissionen am Arbeitsplatz zu senken. Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmenden ein Starterpaket: eine Tasche gefüllt mit Informationen, Anregungen und Ideen, um sich als Bildungseinrichtung weiterzuentwickeln (z.B. Themenkarten, Thermometer, Fachbücher).
Juli 2022: Neues aus der BDKJ Jugendbildungsstätte Rolleferberg

Erfreulicherweise fahren viele Gäste und einige der Angestellten mit dem Fahrrad zur BDKJ Jugendbildungsstätte Rolleferberg, sodass der Fahrradständer ständig überfüllt war.
Um Gästen und Mitarbeitenden zukünftig ein sicheres und problemloses Abstellen ihrer Fahrräder zu ermöglichen, wurde vom Vorstand der Bau eines neuen Fahrradparkplatzes beschlossen. Dieser bietet nun nicht nur ausreichend Platz für alle Fahrräder, sondern durch den Bau einer Trockenmauer auch Zuflucht für verschiedene Tiere und Insekten.
Außerdem fand dieses Jahr auch wieder das Sommercamp in Rollef statt. Dort bauten einige der Teilnehmenden zusammen ein Wurmhotel. Dabei handelt es sich um eine Holzkiste, in welcher Küchenabfälle von den fleißigen Würmern zu Wurmhumus, einer besonders nährstoffreichen Komposterde, umgewandelt werden. Seitdem werden die Reste, die beim Frühstück nicht mehr geschafft werden, zum Festmahl für unsere neuen Haustiere.
Juli: Neues aus der Umweltstation Regenstauf

Seit diesem Jahr ist auch die LBV Umweltstation Regenstauf am Projekt „BildungKlima-plus-56“ beteiligt. Um den CO2-Fußabdruck der Station zu reduzieren, achten die Mitarbeitenden der Station darauf, Lebensmittel und Büromaterialien klimaneutral und regional mit dem Fahrrad einzukaufen. Einige Verwaltungsabläufe wurden bereits digitalisiert, um Papier zu sparen. Langfristig soll es auch einen Regenwasserspeicher sowie Stromspeicher für die Einrichtung geben. Die Bildungsveranstaltungen der Umweltstation werden seit Anfang des Jahres schrittweise um Klimabildungseinheiten ergänzt. Die Konzepte zu den Veranstaltungen „virtuelles Wasser“ und „Mikroplastik“ enthalten bereits feste Bausteine zu den Themen Klimawandel, Wasserverbrauch und -einsparung, Konsumauswirkung und globale Verantwortung. Dabei eignen sich die Schülerinnen und Schüler Alltagskompetenzen, verschiedene Sichtweisen und vorausschauendes Denken und Handeln an. Anhand eines Memory-Spiels lernen sie beispielsweise, welche plastikfreien Alternativen es zu unseren Alltagsgegenständen aus Kunststoff gibt. Durch die Ausstellung „Rettet die Welt“ der Verbraucherzentrale Bayern soll sich neben den Schulklassen auch die breite Bevölkerung über das Thema Ressourcenschutz und Klimawandel informieren können. Diese wird ab Ende Oktober in der Umweltstation in Regenstauf zu sehen sein.
Foto: LBV Oberpfalz
Juni 2022: Neues aus der Region Ost

Die erste Möglichkeit zur Vernetzung bot sich für die assoziierten Bildungszentren der Region Ost am 29.06.2022. Den Schwerpunkt des digitalen Netzwerktreffens stellte das umfassende gemeinsame Kennenlernen dar, in welchem die Vielfalt der beteiligten Bildungseinrichtungen offensichtlich wurde. So erstrecken sich die Schwerpunkte der Zentren von Umweltbildung und Waldpädagogik über Schulgartenarbeit, Biotoppflege und Artenschutz bis hin zu Regionalentwicklung. Gemeinsam haben die Zentren die Motivation, im Netzwerk mitzuwirken, sich auszutauschen und sich vielfältig für Klimabildung und -schutz einzusetzen. Zusätzlich ermöglichte die Teilnahme von Dr. Karin Drong, Mitarbeiterin des Ökowerks Berlin, den anderen Teilnehmenden praktische Fragen an ein Gründungszentrum des Netzwerks zu richten. Da sich einige der assoziierten Bildungszentren derzeit mit der Weiterentwicklung ihrer Bildungsprogramm beschäftigen, konnte Frau Drong viele hilfreiche Tipps, Anregungen und Ratschläge geben. Die ersten Früchte unserer Netzwerkarbeit! Im Nachgang zum Kleingruppenaustausch in Breakout-Räumen wurden gemeinsam Anregungen und Themenwünsche gesammelt, welche dann in einem zweiten Netzwerktreffen Ende des Jahres umgesetzt praktisch umgesetzt werden sollen.
Juni 2022: Auftritt auf der Ökofete

Das Projekt BildungKlima-plus-56 war am Sonntag, den 26.06.2022, gemeinsam mit der Auwaldstation Leipzig auf der Ökofete in Leipzig vertreten. Die Ökofete ist das größte Umweltfestival Mitteldeutschlands und findet bereits seit 1990 statt.
Trotz der hoch-sommerlichen Temperaturen herrschte reges Treiben. Am Stand selbst konnten sich die Besucher*innen über die Auwaldstation, deren Umweltbildungsprogramm und das Projekt BildungKlima-plus-56 informieren. Kinder und Jugendliche konnten sich hingegen an unserem Glücksrad unter anderem Fragen zu Wald, Wasser oder Klima stellen.
Alles in allem war es ein gelungener Tag!
Juni 2022: Auftritt auf der didacta in Köln
Es war wieder soweit: In den Tagen vom 07.06.2022 bis zum 11.06.2022 öffnete die größte Bildungsmesse Europas „didacta“ in Köln ihre Türen, seit des Covid-19 Ausbruchs erstmals wieder in Präsenz. Auch das Projekt BildungKlima-plus-56 war auf der Messe vertreten. Gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, OroVerde, dem Projekt unserWaldKlima der Uni Köln und dem Gut Leidenhausen präsentierten wir uns an einem Gemeinschaftsstand den rund 35.000 Besucher*innen. Die Besucher*innen waren sehr interessiert auch in ihre Bildung die Klimabildung einfließen zu lassen. Besonders Interessierte hinterließen ihre Kontaktdaten um weitere Informationen zu erhalten. Die Drehung des Klimaglücksrades war ein guter Gesprächseinstieg und so wurde auch auf der Messe selber eine kleine Methode zur Klimabildung durchgeführt. Die Messe war somit ein voller Erfolg.
Vielen Dank für Ihren Besuch!
Foto: Koelnmesse / didacta / Hanne Engwald
Mai 2022: Neues aus unserem Projekt

In den Regionen Nord und West fanden im Mai jeweils das erste regionale Netzwerktreffen statt. Ziel dieser Online-Veranstaltung war alle bisher gewonnen assoziierten Bildungszentren der Region miteinander zu vernetzen.
Die Projektregion Nord vernetzt sich…
Eine besondere Freude des ersten digitalen Vernetzungstreffens der Projektregion Nord war, dass bereits alle sechs assoziierten Zentren sowie ein Gründungszentrum, an dieser Vernetzung teilnehmen und sich kennenlernen konnten. Dabei zeigte sich, wie facettenreich, von Ausstellungshäusern über einen Zoo bis hin zu Umweltbildungsstätten, die Projektregion Nord aufgestellt ist. Ein besonderer Dank gilt Herrn Heiner von DoNature gGmbH, der als Vertreter das Gründungszentrum „Naturerbe Zentrum Rügen“ und seine Arbeit vorgestellt hat. Im Rahmen von verschiedenen kleinen Break Out Sessions, welche die Möglichkeit einräumten sich nochmal im kleineren Kreise auszutauschen und zu vernetzten, wurde der aktive Vernetzungsgedanke des Projektes aufgegriffen. Neben dem persönlichen Austausch und der Vernetzung, stand auch ein kleiner inhaltlicher Input über die Vorstellung unseres Projekts „BildungKlima-plus-56“ und dessen Teilaspekt, die pädagogischen Programme der Zentren im Sinne einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ weiterzuentwickeln, auf der Tagesordnung. Am Ende des Vernetzungstreffens konnte mehrheitlich die Übereinstimmung festgehalten werden, dass eine große Freude und Lust auf das Projekt bei den assoziierten Zentren zu spüren war.
Das Treffen der Region West begann mit einer projektbezogenen Vorstellungsrunde, in welcher die teilnehmenden fünf assoziierten Zentren etwas über ihre Einrichtung und den Projektzielen erzählten. Besonders interessant ist es für die assoziierten Zentren zu erfahren, welche Schwerpunkte die anderen Einrichtungen jeweils haben. Es folgte ein Austausch über die inhaltlichen Aufgaben im Projekt BildungKlima-plus-56. Alle Zentren möchten im Rahmen des Projekts ihre Bildungsprogramme um Klima- und Nachhaltigkeitsaspekte erweitern und freuen sich auf die gegenseitige Inspiration und Unterstützung im Netzwerk. Auch in puncto CO2-Verbrauch können Tipps und Kniffe aus dem Büroalltag anderer Zentren hilfreich sein, um weitere Einsparungen zu erzielen. Wichtiger Bestandteil dieses ersten Regionaltreffens war, die Grundlagen für die Zusammenarbeit im Netzwerk zu schaffen. Hierzu wurde die Online-Plattform „WECHANGE“ vorgestellt, welche alle Teilnehmenden zum regen Austausch anleitet. Dort gibt es Hintergrundinformationen zu Themen der Klimabildung, es können Fragen interaktiv beantwortet werden, Tipps und Best-practice Beispiele für pädagogische Programme können ebenfalls geteilt werden. Um die Entwicklung eines Konzepts für ein pädagogisches Programm ging es im nächsten Schritt. In einer Gruppenarbeit wurden die verschiedensten Bausteine diskutiert und im Plenum zusammengetragen, sodass sich für jede*n auch neue Aspekte ergaben, die zukünftig berücksichtigt werden können. Abschließend befanden alle Zentren den Austausch und die Vernetzung als wertvoll und gewinnbringend für die gemeinsame Arbeit im Projekt BildungKlima-plus-56.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen assoziierten Zentren, die bereits im Projekt sind und auf alle, die noch kommen werden!
Am 21. September findet das bundesweite Netzwerk-Treffen mit allen assoziierten Zentren und Regionalzentren statt.
Mai 2022: Neues aus der Region Nord
Der ErlebnisWald Trappenkamp zeigt Flagge für den Klimaschutz.
Im Rahmen der Einstiegsveranstaltung am 18.05.2022 durften wir nun auch den ErlebnisWald Trappenkamp im Schleswig-Holsteinischen Daldorf als assoziiertes Netzwerkzentrum im Projekt BildungKlima-plus-56 begrüßen. Wie wichtig dem Team und der Einrichtung des Natur- und Wilderlebnisparks das Thema Klimaschutz und Klimabildung ist, zeigte sich an der abteilungsübergreifenden Teilnahme an diesem Workshoptag und dem gemeinsamen Austausch über das komplexe Thema. So konnten u. a. die Freiwillige des ökologischen Jahres zusammen mit dem Leiter der Einrichtung davon träumen, was für Maßnahmen zur Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdruckes möglich wären. Trotz möglicher Kritikpunkte an realistischen Maßnahmen der Träumereien, kamen alle Beteiligten zu dem Schluss, dass dieses wichtige Thema des Klimaschutzes noch weiter in der Einrichtung und auch in der Liegenschaft verankert werden muss. Dieses umfängliche Thema spiegelt sich auch im Schwerpunkt der Einrichtung, nämlich dem Wald, wider. Ist dieser doch als Klimaschützer ein wesentlicher Mitspieler in diesem Gefüge. Um diese Funktion noch präsenter in den pädagogischen Programmen verankern zu können, tauschten sich die Teilnehmenden in einem World Café aus. Hier konnte herausgearbeitet werden, wie vielfältig der „Klimaschützer Wald“ ist. Insgesamt stimmte diese positive und produktive Veranstaltung für den Klimaschutz alle Beteiligten auf ein spannendes Coachingjahr ein.
Foto: © Ralf Seiler
Mai 2022: Neues aus der Region Ost

Um die Elemente erfolgreicher und praxisnaher Klimabildung möglichst weit zu verbreiten, finden im Rahmen von BildungKlima-plus-56 in den vier Regionalclustern themenbezogene Multiplikator*innen-Schulungen statt. Am 16.05.2022 startete die Region Ost im Ökowerk in Berlin mit einer Fortbildung zum Thema „Pflanzen Gießen – Klima schützen“. Einen ganzen Tag beschäftigten sich die Teilnehmenden damit, wie die komplexen Themen Klimawandel und Klimaschutz mit dem praktischen Gärtnern in urbanen Gärten verbunden werden können. Den Grundstein des Tages legte ein theoretischer Input zum Klimawandel und dessen Auswirkungen in der Region Berlin/Brandenburg sowie die Vorstellung von Best-Practice-Beispielen der Klimabildung.
Nach einer Mittagspause auf dem herrlichen Gelände des Ökowerks hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit sich intensiv mit eigenen klimabezogenen Bildungsprogrammen, deren Ausgestaltung und potentiellen Schwierigkeiten auseinander zu setzen. Dieser Austausch lebte von den vielfältigen beruflichen Hintergründen und Erfahrungsschätzen der Multiplikator*innen.
Mit dem Abschluss der Fortbildung erhielten alle Teilnehmenden ein Starter-Paket, welches sie darin unterstützen soll, einen außerordentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele in Deutschland zu leisten. So schürte die Fortbildung und der kontinuierliche Austausch neue Motivation bei den Multiplikator*innen Aspekte der Klimaschutzbildung in ihre eigenen Programm zu integrieren und diese damit weiterzutragen.
Das Ökowerk Berlin, gleichzeitig ein Gründungszentrum der 16BildungszentrenKlimaschutz, stellte mit seinem über 3 Hektar großen Freigelände im Grunewald die perfekte Kulisse für die Fortbildung da.
April 2022: Neues aus der Region Süd

Das Thema Moor mit seinem rauen und kalten Klima spielt in drei Umweltstationen eine Hauptrolle, die im Frühjahr gestartet sind. Das „Haus im Moos“, Umweltbildungsstätte mit Übernachtungsmöglichkeit für Schulklassen und Freilicht- und Heimatmuseum, liegt im Donaumoos, einem der größten Niedermoore Bayerns, nahe Ingolstadt. Der Erhalt des Moores als Kohlendioxid-Senke und seine Nutzung bieten einen direkten Bezug zur Klimabildung bei ihren diversen Zielgruppen.
Der bereits fünfte Statusworkshop der Region Süd fand im Mooseum e.V. statt. Ganz im Westen im schwäbischen Donautal gelegen, wird hier mit dem Erhalt alten Brauchtums sowie Regionalentwicklung und Moorschutz eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geschlagen.
Die dritte Station im Bunde ist die hochmoderne Umweltbildungsstätte „Rhöniversum“ im UNESCO Biosphärenreservat Rhön. Das nahe gelegene Schwarze Moor, eines der bedeutendsten Hochmoore Mitteleuropas, ist Ziel eines der beliebtesten gebuchten pädagogischen Programme. Darüber hinaus spielt das Thema Ernährung eine große Rolle, sowohl in der Genussregion Rhön, bei den vielfältigen Partnern im Biosphärengebiet, als auch in der Umweltbildungsstätte selbst, mit biozertifizierter Verpflegung, in die nun noch intensiver das Thema klimafreundliche Ernährung einfließen soll.
März 2022: Neues aus der Region Ost
Der zweite Workshop in der Region Ost, gleichzeitig der erste im Bundesland Sachsen-Anhalt, fand am 28.03.2022 im „Haus der Flüsse“ in Havelberg statt. Der Name des Zentrums lässt bereits gut auf dessen inhaltlichen Schwerpunkt schließen: Die vielseitige multimediale Dauerausstellung thematisiert das Flusssystem Elbe-Havel, dessen facettenreiche Auenlandschaft mit der entsprechenden Flora und Fauna, sowie den menschlichen Einwirkungen auf dieses System. So sind Nachhaltigkeit und Aspekte des Klimawandels wie Extremwetterereignisse und Veränderungen in der Biodiversität im „Haus der Flüsse“ bereits zentrale Themen. Im Zuge der Auseinandersetzung mit den eigenen Bildungsprogrammen lernte das Team auch niedrigschwellige Methoden wie das Klima-Bingo oder das Klima-ABC kennen. Diese beiden Aktivierungsmethoden ermöglichen es, bereits bestehende Programme des Zentrums wie die beliebte „Hochwassertour“ um Aspekte des Klimaschutzes zu ergänzen. Das Regionalzentrum Ost freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem „Haus der Flüsse“, auf vielfältigen Austausch und die gemeinsame Verbreitung von Handlungswissen zum Klimaschutz.
März 2022: Neues aus der Region West
Der erste Statusworkshop im Regionalcluster West fand am 02. März im Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee e.V. (LIZ) statt. Dass das Thema Klimaschutz hier bereits großgeschrieben wird, war vielerorts zu erkennen. So werden beispielsweise alle Besucher*innen beim Toilettengang über unnötigen Wasser-, Papier- und Stromverbrauch und deren Folgen anhand spannender Fakten informiert. Diese Einrichtung möchte im Rahmen der Projektteilnahme ihr bestehendes Bildungsangebot auf Klimabildungsinhalte überprüfen und erweitern. Aber auch in der Einrichtung selbst soll das Thema Klimaschutz besonders bei der nachhaltigen Beschaffung, aber auch bei der Überprüfung der eigenen Klimabilanz zum Tragen kommen. Hierzu wird der CO2-Fußabdruck erfasst und analysiert, um das individuelle Einsparpotenzial dieser Einrichtung als Zielvorgabe zu ermitteln. Darüber hinaus freut sich das LIZ auf die gemeinsame Netzwerkarbeit, welche durch eine eigene Plattform von der Projektleitung angeleitet und unterstützt wird. So können sich die unterschiedlichsten Bildungsstätten überregional vernetzen, austauschen sowie voneinander und miteinander lernen.
Februar 2022: Newsletter des Projekts
Der zweite Newsletter des Projekts „BildungKlima-plus-56" ist Ende Februar erschienen. Er enthält die folgende Themen: Vorstellung der ersten assoziierten Zentren in ganz Deutschland, ein Artikel über das Treibhausgas-Sparpotenzial deutscher Haushalte für 2022, aktuelle Bildungsmaterialien zum Klimaschutz und Fortbildungstermine in den nächsten Wochen. Wenn Sie regelmäßige Informationen über das Projekt BildungKlima-plus-56 und die Arbeit des Netzwerkes der BildungszentrenKlimaschutz erhalten möchten:
Februar 2022: Auftakt in den assoziierten Bildungszentren
Seit dem Kick-Off im November vergangenen Jahres hat das Projekt BildungKlima-plus-56 volle Fahrt aufgenommen. Die vier Regionalzentrum haben insgesamt bereits 25 von den geplanten 56 assoziierten Bildungszentren für die Teilnahme am Netzwerk BildungszentrenKlimaschutz begeistern können. Die ersten Auftaktworkshops in den assoziierten Bildungszentren finden jetzt statt. Gemeinsam mit den Ansprechpersonen aus den Regionalzentren wird überlegt, wie die pädagogischen Programme um Aspekte des Klimaschutzes weiterentwickelt werden können oder wie der CO2-Fußabdruck der Einrichtung verringert werden kann. Jedes assoziierte Zentrum erhält beim Auftaktworkshop ein Starterpaket. Dieses möchte allen Aktiven in den assoziierten Zentren Infos, Anregungen und Ideen geben, sich als Bildungseinrichtung mit Engagement und Spaß mit den Themen Klimawandel und Klimabildung auseinanderzusetzen.
Dezember 2021: Kick-Off Veranstaltung auf dem NaturGut Ophoven
Zur Auftaktveranstaltung am 29. und 30. November trafen sich die Leitungen und Projektmitarbeiterinnen aus vier Bereichszentren, die die Aufgabe haben 56 Bildungszentren zu akquirieren und weiterzubilden. Zu den Bereichszentren gehören das Klimahaus® Bremerhaven (Nord), die Auwaldstation Leipzig (Ost), die LBV-Umweltstation Rothsee (Süd) und das NaturGut Ophoven e.V. (West). Bei diesem Treffen auf dem NaturGut Ophoven in Leverkusen ging es darum, den Zeitplan des dreijährigen Projekts zu besprechen und die Leitlinien für die Zusammenarbeit festzulegen. „Hier entsteht ein großes Bildungsnetzwerk für Klimaschutz. Das ist ein wichtiger Beitrag, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen“, erklärt Hans-Martin Kochanek. „Alle Menschen haben ein Anrecht auf Klimabildung. Durch Bildungsveranstaltungen wie hier in Leverkusen auf dem NaturGut Ophoven wollen wir sie unterstützen klimabedingte Risiken zu erkennen und auch Maßnahmen für einen nachhaltigen Klimaschutz und eine nachhaltigen Klimaanpassung zu entwickeln“, erklärt der Leverkusener Umweltdezernent Alexander Lünenbach. Mehr dazu.
August 2021: Das Netzwerk vergrößert sich
Die Zahl der Bildungsangebote außerschulischer Bildungseinrichtungen zur Anregung von Treibhausgas-Minderungen bei Verbraucher*innen soll vergrößert werden. Dies soll erreicht werden durch die Erweiterung des bundesweiten Netzwerks aus 16 BildungszentrenKlimaschutz um 56 assoziierte Einrichtungen sowie durch Fortbildungen für Multiplikator*innen. Vier außerschulische Bildungseinrichtungen mit einem Schwerpunkt im Bereich Klimaschutz schließen sich zusammen, um die Projektergebnisse aus BildungKlima-plus zu verstetigen, weiter zu verbreiten und das Netzwerk zu erweitern. Diese Regionalzentren sind das Klimahaus® Bremerhaven für die Region Nord, die Auwaldstation Leipzig für die Region Ost, die LBV-Umweltstation Rothsee für die Region Süd und als Projektleitung das NaturGut Ophoven, in Leverkusen, für die Region West.